In Bremerhaven kursieren Meldungen über angebliche “Mitschnacker”. Polizei appelliert zur Besonnenheit und direkten Meldung von Verdachtsfällen.
Bremerhaven: Verhalten bei Gerüchten in sozialen Medien
Bremerhaven (ost)
In den letzten Tagen wurde der Bremerhavener Polizei bekannt, dass in der Stadt in sozialen Medien Berichte über Personen im Umlauf sind, die Kinder in der Nähe von Schulen angesprochen haben sollen. Es wurden auch Fotos von den Personen verbreitet.
Die Ängste von Eltern, Erziehungsberechtigten und Familienmitgliedern sind nachvollziehbar. Die Polizei Bremerhaven nimmt Berichte über verdächtiges Verhalten von Personen – insbesondere gegenüber Kindern – ernst und verfolgt sie konsequent. Zeugen oder Betroffene sollten Hinweise auf verdächtige oder strafbare Handlungen immer direkt an die Polizei (Notruf: 110 oder über das jeweilige Polizeirevier) melden, damit sofortige Maßnahmen ergriffen werden können.
Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger, Berichte und Hinweise in sozialen Medien nicht unüberlegt zu teilen. Handeln Sie besonnen und vermeiden Sie übermäßige Reaktionen oder Gerüchte. Wenn beim Teilen persönliche Daten oder Falschmeldungen veröffentlicht werden, wie zum Beispiel Fotos, auf denen Personen deutlich erkennbar sind, kann man sich schnell strafbar machen. Dies könnte den Tatbestand der üblen Nachrede oder Verleumdung sowie eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte erfüllen.
Öffentliche Fahndungen mit persönlichen Daten und/oder Fotos unterliegen strengen gesetzlichen Vorschriften oder sogar einer richterlichen Genehmigung und dürfen nur von den Sicherheitsbehörden durchgeführt werden.
Wichtiger ist es, mit Ihren Kindern über solche Situationen zu sprechen, um sie zu stärken und Verhaltensregeln zu vermitteln. Eine Vielzahl von Tipps für Eltern und Kinder finden Sie auf www.polizei-beratung.de unter dem Suchbegriff “Kinder ansprechen” oder direkt unter https://fcld.ly/titut2a.
Quelle: Presseportal