Unbekannte Jugendliche legten Steine auf die Schienen, verursachten Streckensperrung. Bundespolizei sucht Zeugen für den Vorfall.
Bremerhaven: Zeugenaufruf – Versuchter gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
Bremen (ost)
Bahnstrecke Wunsdorf – Bremerhaven, Bahnübergang Bremen Mahndorf (Wohngebiet Schneidhainer Straße), 16.04.2025, ca. 20:40 Uhr
Bundespolizisten wurden informiert, dass unbekannte Jugendliche am dortigen Bahnübergang Steine auf die Schienenköpfe gelegt hatten. Der Triebfahrzeugführer einer durchfahrenden Nordwestbahn bemerkte die Jugendlichen und meldete diese. Dadurch konnte eine sofortige Streckensperrung veranlasst werden.
Bei Eintreffen der eingesetzten Bundespolizeistreifen entfernte sich ein Jugendlicher zügig mit einem E-Scooter vom Bahnübergang in unbekannte Richtung. Weitere im Nahbereich des Bahnüberganges festgestellte Jugendliche konnten nach Befragung durch die Bundespolizisten nicht mit der Tat in Zusammenhang gebracht werden.
Auf dem Bahnübergang selber konnten jedoch mehrere zerfahrene und frisch aufgelegte Steine festgestellt und dokumentiert werden. Die Steine wurden entfernt und der Bahnverkehr wieder freigegeben.
Die Bundespolizei möchte hier nochmals auf die so entstehenden Gefahren hinweisen. Aufgelegte Gegenstände werden durch darüber fahrende Lokomotiven (mit teilweise bis zu 80 Tonnen Gewicht) unkontrollierbar weggeschleudert.
Die meist jugendlichen Täter bedenken dabei nicht, dass sie sich dabei selbst der Gefahr erheblicher Verletzungen aussetzen, welche sie dann im schlimmsten Fall auch für den Rest ihres Lebens begleiten werden.
Denn im Nahbereich von bis zu 30 Metern um diesen Ort herum, kann es durch die „herumfliegenden Geschosse“ zu nicht unerheblichen Sachbeschädigungen an wartenden oder parallel fahrenden Kraftfahrzeugen oder im schlimmsten Fall sogar zu gefährlichen Körperverletzungen von Personen im Umfeld des Überganges kommen.
Die Bundespolizei bittet daher um Mithilfe und fragt:
„Wer kann Angaben zu einer oder mehreren Personen machen, die sich in der Nähe des Bahnüberganges aufgehalten haben?“ Sachdienliche Hinweise zum Vorfall nimmt die Bundespolizeiinspektion Bremen unter Tel. 0421/16299 -7777 oder per E-Mail an bpoli.bremen@polizei.bund.de entgegen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Bremen insgesamt 20.878 Verkehrsunfälle. Davon waren 2.922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 418 Fälle aus, was 2% der Gesamtanzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 151 Fällen registriert, was 0,72% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 17.387, was 83,28% ausmacht. Von den Unfällen ereigneten sich 3.220 innerorts (15,42%), 73 außerorts (0,35%) und 237 auf Autobahnen (1,14%). Insgesamt gab es 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3.189 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 20.878 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.922 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 418 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 151 |
Übrige Sachschadensunfälle | 17.387 |
Ortslage – innerorts | 3.220 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 237 |
Getötete | 12 |
Schwerverletzte | 329 |
Leichtverletzte | 3.189 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)