Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Bremerhaven verhindert Einfuhrschmuggel von über 61 Kilo Kokain in Paprikapulver nach Deutschland.
Bremerhaven: Zoll und Polizei vollstrecken 4 Haftbefehle in Bremen

Bremen (ost)
Heute Morgen durchsuchte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Bremerhaven von Zollfahndung und Polizei Bremerhaven mehrere Standorte in Bremen und nahm einen Verdächtigen fest, der versucht haben soll, über 61 Kilo Kokain in Paprikapulvergemisch nach Deutschland zu schmuggeln.
Ein Tipp der peruanischen Zollbehörden über eine Lieferung eines vermeintlichen Paprikapulver-Kokaingemisches nach Deutschland führte zu den Ermittlungen von Zoll und Polizei gegen einen Bremer Großhändler.
Die für den Gemüsehändler bestimmte Lieferung wurde bereits bei einer Routinekontrolle in Peru entdeckt. Dort wurde das Kokain mit einem Gewicht von über 61 Kilo beschlagnahmt. Aufgrund der Ermittlungen besteht der Verdacht, dass in der Vergangenheit weitere Drogen nach Deutschland geschmuggelt wurden. Drei weitere Personen sollen im Raum Bremen mit den Drogen gehandelt haben. Auch sie wurden verhaftet.
Während umfangreicher Durchsuchungen in mehreren Standorten in Bremen am frühen Morgen konnten zahlreiche Beweismittel, etwa 125.000 Euro Bargeld, ungefähr 100 Gramm Kokain, 4 Kilogramm Cannabis, mehrere Fahrzeuge und eine Schusswaffe sichergestellt werden. Die Beschuldigten wurden festgenommen. Über 200 Kräfte des Zollfahndungsamtes Hamburg, der Polizei Bremerhaven, des Hauptzollamtes Bremen mit Spürhunden, des LKA Bremen, der Polizei Niedersachsen und der Bundespolizei waren im Einsatz.
Nils Gärtner, Leiter des Zollfahndungsamtes Hamburg, sagte: „Die internationale Zusammenarbeit spielt bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität eine wichtige Rolle und führte auch in diesem Fall zu einem bemerkenswerten Erfolg.“
Die weiteren Ermittlungen werden von der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Bremerhaven im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bremen durchgeführt.
Zusätzliche Informationen:
Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Bremerhaven wurde im Jahr 2023 als Kooperation zwischen Ermittlern der Ortspolizeibehörde Bremerhaven und des Zollfahndungsamts Hamburg ins Leben gerufen. Das Ziel der GER Bremerhaven ist die effektive Bekämpfung der schweren und organisierten Rauschgiftkriminalität in Bremerhaven.
Weitere Informationen erhalten Sie von der Staatsanwaltschaft Bremen.
Autor: ZFA Hamburg – Pressestelle
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023
Die Drogenraten in der Region Bremen in Deutschland sind zwischen 2022 und 2023 gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle registriert, wovon 3884 gelöst wurden. Es gab insgesamt 3139 Verdächtige, darunter 2847 männliche und 292 weibliche Verdächtige. 1328 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 6761, wobei 5372 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 4197 Verdächtige, darunter 3701 männliche und 496 weibliche Verdächtige. 1784 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 4.819 | 6.761 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.884 | 5.372 |
| Anzahl der Verdächtigen | 3.139 | 4.197 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.847 | 3.701 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 292 | 496 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.328 | 1.784 |
Quelle: Bundeskriminalamt








