Mehrere Jugendliche treten Mann bewusstlos und verletzen ihn schwer. Polizei sucht dringend Zeugen.
Brutale Attacke in der Neustadt
Bremen (ost)
Am Mittwochnachmittag wurde ein 42-jähriger Mann in der Neustadt von mehreren unbekannten Jugendlichen angegriffen. Sie traten ihm auch gegen den Kopf und verletzten ihn schwer. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.
Um etwa 16:20 Uhr hörten mehrere Zeugen an den Gleisen des Bahnhofs Neustadt Geschrei aus der Unterführung. Kurz darauf sahen sie den blutenden 42-Jährigen die Treppe hinaufrennen. Zwei männliche Jugendliche rannten hinter ihm her, einer schlug direkt auf den Mann ein und trat ihm gegen den Kopf, bis er bewusstlos wurde. Der zweite Jugendliche trat ihm dann mindestens zweimal gegen den Kopf. Eine etwa 15 bis 18 Jahre alte weibliche Jugendliche stand daneben und sprach mit dem Mann in einer unbekannten, aber als osteuropäisch identifizierten Sprache. Das Trio flüchtete dann durch die Unterführung in Richtung Straße. Der 42-Jährige wurde mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht weitere Zeugen.
Die Täter wurden wie folgt beschrieben: Die beiden männlichen Jugendlichen waren etwa 15-18 Jahre alt. Einer war etwas dick, hatte kurze braune Haare, einen Stoppelbart und Akne im Gesicht. Er trug eine schwarze Jacke und eine Kappe. Der andere war schlank, hatte kurze helle Haare und trug eine helle Stoffhose. Die weibliche Jugendliche war ebenfalls etwa 15-18 Jahre alt, klein und untersetzt, mit langen dunklen Haaren. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 0421 362-3888 entgegen.
Jeder Tritt gegen den Kopf eines Menschen kann tödlich sein, wenige Zentimeter können entscheiden. Es hängt regelmäßig ausschließlich vom Zufall ab, ob durch die Tritte lebensgefährdende Verletzungen verursacht werden. Die Polizei Bremen verfolgt diese Delikte mit aller Konsequenz.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Bremen in Deutschland zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 gelöst wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, darunter 38 Männer und 2 Frauen. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 24, von denen 23 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, darunter 28 Männer und 1 Frau. 13 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 39 | 24 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
Anzahl der Verdächtigen | 40 | 29 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 38 | 28 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2 | 1 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 17 | 13 |
Quelle: Bundeskriminalamt