Die Bundespolizei vollstreckte vier Haftbefehle an einem Tag in Bremen und Bremerhaven, darunter für Diebstahl, Drogenhandel und Verstöße gegen Bewährungsauflagen.
Delmenhorst: Verhaftung von vier Straftätern in Bremen und Bremerhaven
Bremen (ost)
Bremen/Bremerhaven, 21.06.2024
Am Freitag hat die Bundespolizei in Bremen und Bremerhaven gleich vier gesuchte Straftäter festgenommen.
In Bremen wurden die Festgenommenen in den drei Fällen jeweils ins Gefängnis gebracht. Im vierten Fall konnte der Gesuchte in Bremerhaven durch die sofortige Zahlung einer Geldstrafe einen Gefängnisaufenthalt vermeiden.
Die Festnahmen betrafen folgende Fälle:
Um 15:05 Uhr wurde bei der Kontrolle eines 27-jährigen Deutschen am Hauptbahnhof Bremen festgestellt, dass er per Haftbefehl gesucht wurde. Er war zuvor wegen Drogenhandels zu einer achtmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Nun wurde er erneut dem zuständigen Richter vorgeführt.
Um 18:20 Uhr erkannten Zivilfahnder am Hauptbahnhof Bremen einen 40-jährigen Letten, der per Haftbefehl gesucht wurde. Er wird die nächsten 14 Monate in einer Justizvollzugsanstalt verbringen.
Um 20:25 Uhr beging ein 53-jähriger Deutscher einen Ladendiebstahl im Hauptbahnhof Bremen. Die Bundespolizei nahm ihn fest und stellte fest, dass er bereits mit zwei Haftbefehlen wegen räuberischer Erpressung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Diebstahls gesucht wurde. Insgesamt muss er nun 32 Monate ins Gefängnis.
Bereits am Morgen haben Bundespolizeibeamte um 06:20 Uhr in Bremerhaven die grenzpolizeiliche Einreisekontrolle an Bord des Kreuzfahrtschiffs „Mein Schiff 4“ durchgeführt. Dabei wurde ein Crewmitglied festgenommen, weil es eine Geldstrafe von 250,- EUR wegen Gefährdung des Straßenverkehrs unter Alkoholeinfluss nicht rechtzeitig bezahlt hatte. Durch die sofortige Zahlung bei der Bundespolizei konnte er eine 10-tägige Ersatzhaft vermeiden.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Bremen für 2021/2022
Die Raubüberfallraten in der Region Bremen in Deutschland stiegen zwischen 2021 und 2022 an. Im Jahr 2021 wurden 863 Fälle registriert, wobei 452 Fälle gelöst wurden und 507 Verdächtige identifiziert wurden. Davon waren 460 männlich, 47 weiblich und 265 nicht-deutsch. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 1036, wobei 488 Fälle gelöst wurden und 525 Verdächtige identifiziert wurden. Davon waren 476 männlich, 49 weiblich und 292 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 11270 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 863 | 1.036 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 452 | 488 |
Anzahl der Verdächtigen | 507 | 525 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 460 | 476 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 47 | 49 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 265 | 292 |
Quelle: Bundeskriminalamt