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Detektiv attackiert – Bremer Bundespolizei nimmt Ladendieb fest

Die Bundespolizei in Bremen hat einen 25-Jährigen nach einem räuberischen Diebstahl im Hauptbahnhof festgenommen. Der Dieb griff den Detektiv an und bedrohte ihn mit einer Holzlatte.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Hauptbahnhof Bremen, 22.06.2025 / 15:00 Uhr

Am Sonntagnachmittag wurde ein 25-jähriger Mann nach einem räuberischen Diebstahl im Bremer Hauptbahnhof vorläufig von der Bremer Bundespolizei festgenommen.

Nach den ersten Erkenntnissen der Bundespolizei hatte der Mann gegen 15 Uhr verschiedene Süßigkeiten aus den Regalen der Rossmann-Filiale im Bremer Hauptbahnhof genommen und in seinen Rucksack gesteckt. Als der Ladendetektiv den Verdächtigen ansprach und bat, ihn in sein Büro zu begleiten, schlug dieser ihm ins Gesicht. Der Ladendetektiv konnte den Dieb schließlich in sein Büro drängen, wo dieser mehrmals mit seinen Fäusten auf ihn einschlug. Dann zog er eine etwa 40 cm lange Holzlatte aus seinem Rucksack und bedrohte den Detektiv damit. Erst als ein weiterer Mitarbeiter aus der Rossmann-Filiale zu Hilfe eilte, beruhigte sich der Mann.

Die Bundespolizisten, die inzwischen alarmiert worden waren, nahmen den 25-Jährigen vorläufig fest. Für weitere Ermittlungen wegen des räuberischen Diebstahls wurde er zur Bundespolizeiwache gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen übergaben die Bundespolizisten den Ladendieb an die Bremer Landespolizei, die ihn noch am selben Tag dem Haftrichter vorführte, um einen Haftbefehl zu erwirken.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Bremen für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in der Region Bremen in Deutschland stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 1036 Fälle von Raubüberfällen registriert, wobei 488 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 525 Verdächtige, darunter 476 Männer und 49 Frauen. Von den Verdächtigen waren 292 nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 1667, wobei 720 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 712 Verdächtige, darunter 644 Männer und 68 Frauen. Von den Verdächtigen waren 394 nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Raubüberfälle in Deutschland mit 12625 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.036 1.667
Anzahl der aufgeklärten Fälle 488 720
Anzahl der Verdächtigen 525 712
Anzahl der männlichen Verdächtigen 476 644
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 49 68
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 292 394

Quelle: Bundeskriminalamt

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