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Echte Polizei stoppt falschen Kollegen

Eine Seniorin entgeht einem Trickbetrug, als die echte Polizei einen Täter festnimmt. Die Betrügerin wollte Bargeld und Schmuck „verwahren“, doch die Seniorin wurde misstrauisch und rief die Polizei.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Am Montagmittag wurde eine 88-jährige Frau aus Sebaldsbrück beinahe Opfer eines hinterhältigen Trickbetrugs – jedoch konnte dank ihres Misstrauens und dem schnellen Eingreifen der echten Polizei ein Täter auf frischer Tat festgenommen werden.

Eine vermeintliche Polizistin hatte zuerst telefonisch Kontakt mit der Seniorin aufgenommen und angekündigt, dass ein Kollege vorbeikommen würde, um ihr Fotos von angeblichen reisenden Tätern zu zeigen. Kurz darauf erschien ein Mann an ihrer Tür, präsentierte ihr zwei Bilder und verlangte dann Bargeld und Wertgegenstände zur „sicheren Verwahrung“. Die Bremerin übergab ihm Geldscheine und Schmuck, woraufhin der Mann das Haus wieder verließ.

Am Nachmittag rief die Betrügerin erneut an: Die 88-Jährige sollte mehr Geld von der Bank abheben, da es dort nicht mehr sicher sei. Auf dem Rückweg von der Bank wurde sie jedoch skeptisch. Sie sprach einen Jugendlichen auf der Straße an und bat ihn, die Polizei zu alarmieren.

Beamte der echten Polizei Bremen griffen sofort ein. Während der Aufnahme des Sachverhalts erhielt die Seniorin einen weiteren Anruf – angeblich für die nächste Geldübergabe am Abend. Als der vermeintliche Täter wie angekündigt an der Tür erschien, öffneten die Einsatzkräfte die Tür. Der 19-jährige Bremer versuchte zu fliehen, wehrte sich heftig und schlug um sich. Doch die Einsatzkräfte konnten ihn vorläufig festnehmen und zur Wache bringen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde seine Wohnung durchsucht. Die Ermittlungen zu weiteren Mittätern laufen derzeit.

Präventionshinweis der Polizei Bremen: Lassen Sie sich nicht täuschen – die Polizei wird niemals Ihre Wertgegenstände zur „Verwahrung“ abholen oder Sie am Telefon nach finanziellen Details fragen! Seien Sie skeptisch bei unbekannten Anrufen! Legen Sie einfach auf, wenn Ihnen etwas merkwürdig vorkommt! Wählen Sie die 110, wenn Sie unsicher sind – echte Polizisten helfen Ihnen weiter!

Weitere Informationen und Präventionstipps erhalten Sie beim Präventionszentrum der Polizei Bremen unter (0421) 362-19003.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023

Die Mordraten in Bremen sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 24 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls rückläufig, von 36 im Jahr 2022 auf 23 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 40 auf 29 zurück, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Jahr 2023 waren es 28 männliche Verdächtige und nur eine weibliche Verdächtige. Insgesamt gab es 13 nicht-deutsche Verdächtige im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 39 24
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 23
Anzahl der Verdächtigen 40 29
Anzahl der männlichen Verdächtigen 38 28
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2 1
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 17 13

Quelle: Bundeskriminalamt

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