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Ermittlungen nach Fund eines toten Babys – Polizei richtet Hinweisportal ein

Die Polizei Bremen sucht dringend nach Hinweisen aus der Bevölkerung, um den Fall aufzuklären. Wer kann Angaben zu dem kleinen Mädchen machen?

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Nachdem am Dienstag in einer Bremer Müllsortierungsanlage ein lebloses Baby entdeckt wurde (siehe Pressemeldung 784), wird wegen Totschlags ermittelt von Staatsanwaltschaft und Polizei. Die Polizei Bremen arbeitet intensiv daran, die Hintergründe der Tat zu klären, und bittet um Mithilfe der Bevölkerung.

Basierend auf den aktuellen Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass das Baby zwischen Freitag, dem 21. November 2025, und Dienstag, dem 25. November 2025, in einen Müllcontainer gelegt wurde.

Im Zuge umfangreicher kriminalpolizeilicher Maßnahmen hoffen die Ermittler insbesondere auf Hinweise aus der Bevölkerung. Die Polizei fragt:

Wer kann Informationen zu dem kleinen Mädchen geben? Kennt jemand eine Frau oder ein Mädchen, die vor Kurzem schwanger gewesen sein könnte und nun kein Neugeborenes hat? Haben Sie verdächtige Beobachtungen im Bereich von Müllcontainern gemacht? Ist Ihnen eine Frau aufgefallen, die sich in den letzten Wochen verändert hat – sei es im Verhalten, im sozialen Umfeld oder körperlich?

Die noch unbekannte Mutter des kleinen Mädchens könnte in einer äußerst belastenden, möglicherweise aussichtslosen Situation gewesen sein und benötigt dringend Hilfe.

Hinweise können an den Kriminaldauerdienst unter der 0421 362-3888 oder auch anonym über das eingerichtete Hinweisportal unter https://hb.hinweisportal.de weitergegeben werden.

Staatsanwaltschaft und Polizei bitten dringend darum, relevante Beobachtungen mitzuteilen, um zur Aufklärung des Falls beizutragen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023

Die Mordraten in der Region Bremen in Deutschland zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 aufgeklärt werden konnten. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, darunter 38 Männer und 2 Frauen. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 24, von denen 23 gelöst wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, wovon 28 männlich und 1 weiblich waren. 13 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 39 24
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 23
Anzahl der Verdächtigen 40 29
Anzahl der männlichen Verdächtigen 38 28
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2 1
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 17 13

Quelle: Bundeskriminalamt

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