Ein Trickbetrüger gab sich als Polizist aus und versuchte einer Seniorin Bargeld zu stehlen. Die Polizei konnte den 19-Jährigen festnehmen und er wurde inhaftiert.
Falscher Polizist geht in Haft

Bremen (ost)
Am Dienstag klingelte ein Betrüger bei einer 84-jährigen Frau in Lesum und gab vor, ein Polizist zu sein. Die misstrauische Seniorin rief über den Notruf die Polizei an. Mit ihrer Hilfe konnte die Polizei einen Mann festnehmen.
Die ältere Dame erhielt am frühen Dienstagnachmittag einen Anruf von einem angeblichen Polizisten. Er informierte sie darüber, dass Ermittlungen in ihrer Bankfiliale im Gange seien und dass ihr Bargeld im Schließfach nicht mehr sicher sei. Er forderte sie auf, es ihm zu übergeben. Die 84-jährige Frau erkannte den Betrugsversuch und alarmierte die Polizei. Bei der inszenierten Übergabe wurde ein 19-jähriger Verdächtiger von Zivilkräften festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Gericht einen Haftbefehl gegen den 19-Jährigen. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt gebracht.
In den letzten Wochen waren in der gesamten Stadt immer wieder Trickbetrüger unterwegs, die sich als Polizisten, Bankangestellte und Handwerker ausgaben. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin: Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertgegenstände bitten. Das machen Betrüger. Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Verlangen Sie von vermeintlichen Polizisten oder anderen Amtsträgern den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig. Ziehen Sie bei geringstem Zweifel Nachbarn oder Vertrauenspersonen hinzu. Weitere Verhaltenstipps und Präventionshinweise erhalten Sie kostenlos in unserem Präventionszentrum, Am Wall 195, oder im Internet unter www.polizei.bremen.de.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Bremen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in der Region Bremen in Deutschland zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 3473 Fälle registriert, wovon 394 gelöst wurden, während im Jahr 2023 die Zahl der registrierten Fälle auf 2972 sank, wobei 399 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 213 im Jahr 2022 auf 252 im Jahr 2023. Davon waren 154 männlich, 59 weiblich und 64 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.473 | 2.972 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 394 | 399 |
Anzahl der Verdächtigen | 213 | 252 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 154 | 170 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 59 | 82 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 64 | 86 |
Quelle: Bundeskriminalamt