Ein Mann steigt in ein Polizeiauto statt in ein Drogentaxi ein. Der Fahrer des Drogentaxis wird mit 300 Gramm Marihuana und anderen illegalen Gegenständen erwischt.
Falsches Auto, falsche Entscheidung
Bremen (ost)
Am Dienstagabend gab es einen ungewöhnlichen Vorfall in Findorff. Was als normale Zivilstreife begann, endete in einer Verwechslung mit einem Drogentaxi, was sogar die erfahrensten Ermittler zum Schmunzeln brachte.
Ein unauffälliges Einsatzfahrzeug der Bremer Polizei stand am Straßenrand in der Regensburger Straße, als ein scheinbar desorientierter Mann plötzlich auftauchte. Er ging um das Auto herum, öffnete die Beifahrertür und setzte sich mit einem fröhlichen Grinsen zu einem sichtlich überraschten Zivilpolizisten. Höflich reichte er dem Beamten die Hand und fragte, ob sie nicht endlich losfahren wollten.
Der Polizist, der sichtlich verwirrt war, lehnte höflich ab. In diesem Moment wurde dem Mann wohl klar, dass er im falschen „Taxi“ saß – und was für eins! Erschrocken sprang er aus dem Wagen, ging zu einem anderen Fahrzeug wenige Meter entfernt. Es handelte sich um einen Mercedes, aus dessen geöffneten Fenstern der Geruch von Marihuana strömte. Der Fahrer erkannte die heikle Situation und fuhr los – jedoch nicht weit. Die Polizei stoppte das Auto und war überrascht: Fast 300 Gramm Marihuana, ordentlich verpackt in Verkaufseinheiten, zwei Messer, eine beträchtliche Menge Bargeld und einige wertvolle Handys – alles im Besitz des noch verwirrteren Fahrers.
Der 34-jährige Mann, der nun als Pechvogel des Tages feststeckte, versuchte verzweifelt, durch einen Anruf bei seinem Anwalt die Situation zu retten. Doch auch der klügste Rat half ihm letztendlich nicht – die strafrechtlichen Ermittlungen gegen ihn dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2021/2022
Die Drogenraten in Bremen sind zwischen 2021 und 2022 gesunken. Im Jahr 2021 wurden 5922 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 4819 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 4846 auf 3884 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 3806 auf 3139, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 3425 auf 2847 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 381 auf 292 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen verringerte sich von 1468 auf 1328. Im Vergleich dazu gab es in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland mit 70510 Fällen.
2021 | 2022 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 5.922 | 4.819 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.846 | 3.884 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.806 | 3.139 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 3.425 | 2.847 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 381 | 292 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.468 | 1.328 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Bremen insgesamt 19.073 Verkehrsunfälle. Davon waren 2.714 Unfälle mit Personenschaden, was 14,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 431 Fälle aus, was 2,26% aller Unfälle ausmacht. 148 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,78% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 15.780 Fälle, was 82,73% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle ereigneten sich innerorts mit 17.949 Fällen (94,11%), gefolgt von 347 Unfällen außerorts (1,82%) und 777 Unfällen auf Autobahnen (4,07%). Insgesamt gab es 10 Getötete, 308 Schwerverletzte und 3.014 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 19.073 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.714 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 431 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 148 |
Übrige Sachschadensunfälle | 15.780 |
Ortslage – innerorts | 17.949 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 347 |
Ortslage – auf Autobahnen | 777 |
Getötete | 10 |
Schwerverletzte | 308 |
Leichtverletzte | 3.014 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)