Ein 15-Jähriger versuchte im Bremer Hauptbahnhof mit Spielgeld zu bezahlen. Bundespolizei nahm ihn kurzfristig in Gewahrsam und stellte 198 Spielgeldscheine sicher.
Falschgeld im Bremer Hauptbahnhof sichergestellt
Bremen (ost)
Bremer Hauptbahnhof, 20.04.2025 / 14:10 Uhr
Am Nachmittag des Ostersonntags versuchte ein Jugendlicher im Alter von 15 Jahren, die Angestellten einer Drogerie im Bremer Hauptbahnhof zu täuschen, indem er versuchte, seinen Einkauf mit Falschgeld zu bezahlen. Bundespolizisten nahmen den jungen Mann vorübergehend fest und konfiszierten das Falschgeld.
Um 14:10 Uhr informierte der Detektiv der Drogerie die Bundespolizei am Bremer Hauptbahnhof über den mutmaßlichen Vorfall. Er berichtete, dass der Jugendliche Süßigkeiten und Getränke im Wert von knapp 30 Euro mit einem 10-Euro- und einem 20-Euro-Schein bezahlen wollte. Bei genauerer Prüfung stellte die Kassiererin jedoch fest, dass es sich um Spielgeld handelte. Als der 15-Jährige vom Detektiv auf das Spielgeld angesprochen wurde, versuchte er zu den Straßenbahnhaltestellen zu fliehen, wurde jedoch vom Detektiv gestoppt. Auf seiner Flucht verlor er weitere Spielgeldscheine. Insgesamt fanden die Bundespolizisten bei dem jungen Mann aus Bremen 198 Spielgeldscheine in Form von 10-Euro- und 20-Euro-Scheinen. Die Beamten beschlagnahmten die Scheine und brachten den Jugendlichen zur Bundespolizeiwache. Dort wurde die Mutter des Jungen informiert.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte der 15-Jährige die Wache wieder verlassen. Er wird jedoch wegen des Verbreitens von Falschgeld zur Verantwortung gezogen werden müssen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023
Die Drogenraten in Bremen sind zwischen 2022 und 2023 deutlich angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle registriert, von denen 3884 gelöst wurden. Es gab insgesamt 3139 Verdächtige, darunter 2847 Männer, 292 Frauen und 1328 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 6761, wobei 5372 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 4197, darunter 3701 Männer, 496 Frauen und 1784 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.819 | 6.761 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.884 | 5.372 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.139 | 4.197 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.847 | 3.701 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 292 | 496 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.328 | 1.784 |
Quelle: Bundeskriminalamt