Unfallverursacher kollidiert mit Mercedes und flüchtet. Die Polizei ermittelt im Fall einer Verkehrsunfallflucht und bittet um Zeugenhinweise.
Flensburg: Falschfahrer auf der Grimsbystraße in Bremerhaven
Bremerhaven (ost)
Die Polizei in Bremerhaven untersucht einen Fall von Fahrerflucht und bittet um Zeugenhinweise.
Gestern, am 22. Januar, fuhr gegen 16.15 Uhr eine Autofahrerin in einem Mercedes A-Klasse auf der Grimsbystraße stadtauswärts in Richtung Autobahn 27. Sie wechselte von der rechten Fahrspur auf die mittlere Fahrspur. Zu diesem Zeitpunkt war die Spur durch leuchtende grüne Pfeile auf der Verkehrsbeeinflussungsanlage für den Verkehr stadtauswärts freigegeben. Plötzlich kam auf dieser mittleren Spur ein Fahrzeug frontal auf die Mercedes-Fahrerin zu, das die Spur stadteinwärts entgegen der Fahrtrichtung befuhr. Die Mercedes-Fahrerin konnte dem entgegenkommenden Fahrzeug teilweise ausweichen, aber die Autos prallten seitlich zusammen. Der Schaden am Mercedes der Bremerhavenerin wird von der Polizei auf etwa 4000 Euro geschätzt.
Um den Vorfall aufzuklären, bittet die Polizei (Telefon: 0471/953-4444) um Zeugenhinweise. Wer die Situation beobachtet hat oder Informationen zum Unfallverursacher geben kann, wird gebeten, sich zu melden.
Hier ist ein Hinweis Ihrer Polizei:
Ein Verkehrsbeeinflussungssystem (VBA) verwendet Dauerlichtzeichen, die hauptsächlich auf Autobahnen zur Verbesserung des Verkehrsflusses und zur Erhöhung der Sicherheit dienen. Sie warnen vor Staus, Baustellen, Unfällen oder Nässe und können Fahrstreifen sperren oder freigeben. In Bremerhaven regelt beispielsweise an der Grimsbystraße eine solche Anlage, zu welcher Zeit welche Spuren in welche Richtung befahren werden dürfen. Dafür gibt es Lichtsignale, die über den jeweiligen Fahrspuren angebracht sind.
Die Symbole sind gemäß § 37 StVO definiert:
Wer einen gesperrten Fahrstreifen befährt, muss mit einem Bußgeld von mindestens 90 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Bei Gefährdung oder einem Unfall drohen strengere Strafen. Es verhält sich ähnlich wie beim Überfahren einer „normalen“ Ampel, die Rotlicht zeigt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Bremen insgesamt 20.878 Verkehrsunfälle. Davon waren 2.922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2% der Gesamtzahl aus, was 418 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 151 Fällen registriert, was 0,72% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 83,28%, waren Übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 17.387. Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 15,42% der Unfälle innerorts (3.220), 0,35% außerorts (73) und 1,14% auf Autobahnen (237). Insgesamt gab es 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3.189 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 20.878 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.922 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 418 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 151 |
Übrige Sachschadensunfälle | 17.387 |
Ortslage – innerorts | 3.220 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 237 |
Getötete | 12 |
Schwerverletzte | 329 |
Leichtverletzte | 3.189 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)