Polizei entdeckt zahlreiche Fahrer mit hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Bußgelder, Fahrverbote und Punkte in Flensburg drohen. Überhöhte Geschwindigkeit als häufige Unfallursache betont.
Flensburg: Rasante Temposünder in Bremerhaven

Bremerhaven (ost)
Bei Geschwindigkeitsmessungen in Bremerhaven hat die Polizei am Abend des 27. März verschiedene Temposünder erwischt. Ein 22-jähriger Fahrer eines BMW war besonders schnell unterwegs: Er fuhr mit 92 Stundenkilometern auf der Stresemannstraße, obwohl dort nur 50 km/h erlaubt sind. Ihn erwarten ein Bußgeld von etwa 428,50 Euro, ein einmonatiges Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.
Aber auch andere Fahrer wurden an dieser Stelle zu schnell erwischt. Ein 20-jähriger Fahrer eines VW wurde mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h erwischt und muss mit einem Bußgeld von etwa 208,50 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Weitere elf Fahrer, die an der Messstelle erfasst wurden, wurden mit Geschwindigkeiten zwischen 62 und 77 km/h gemessen und müssen ebenfalls mit Verwarn- und Bußgeldern sowie möglichen Punkten in Flensburg rechnen.
Die Polizeibeamten hatten auch eine weitere Kontrollstelle in der Herwigstraße im Bereich des Fischereihafens eingerichtet. Hier wurde ein 36-jähriger Fahrer eines Mercedes dabei erwischt, wie er die erlaubten 50 km/h deutlich überschritt: Sein Auto wurde mit 71 km/h gemessen. Die Konsequenz: etwa 143,50 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Eine weitere Fahrerin wurde an der Kontrollstelle mit 67 km/h erwischt. Für die Überschreitung um 17 km/h werden voraussichtlich etwa 98,50 Euro fällig.
Die Polizei weist darauf hin:
Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ist eine der häufigsten Unfallursachen im deutschen Straßenverkehr. Schon wenige Stundenkilometer können über Leben und Tod entscheiden. Die Gefahren, die von zu hoher Geschwindigkeit ausgehen, werden oft unterschätzt. Schon ‚geringe‘ Überschreitungen können schwerwiegende Folgen haben:
Wenn zum Beispiel Fußgänger von einem Auto, das 50 km/h fährt, erfasst werden, überleben – statistisch gesehen – 8 von 10 Fußgängern die Kollision. Bei 65 km/h kehrt sich dieser Wert um. Bei einem Auto mit dieser Geschwindigkeit sterben wahrscheinlich 8 von 10 Fußgängern, die erfasst werden!
Weitere Informationen finden Sie unter anderem auf https://www.polizei.bremerhaven.de/geschwindigkeit.html
Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, sich immer an die geltenden Tempolimits zu halten und für die Sicherheit des Fahrzeugs und der Insassen zu sorgen. Sowohl bei Schwerpunktkontrollen als auch während des täglichen Streifendienstes liegt der Fokus der Beamten auf der Sicherheit im Straßenverkehr.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Bremen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 20.878 Unfälle. Davon haben 2.922 Unfälle zu Personenschäden geführt, was 14% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 418 Fälle aus, was 2% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 151 Fälle, was 0,72% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 17.387 Fälle, was 83,28% entspricht. Innerorts gab es 3.220 Unfälle (15,42%), außerorts (ohne Autobahnen) 73 Unfälle (0,35%) und auf Autobahnen 237 Unfälle (1,14%). Es gab 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3.189 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 20.878 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.922 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 418 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 151 |
Übrige Sachschadensunfälle | 17.387 |
Ortslage – innerorts | 3.220 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 237 |
Getötete | 12 |
Schwerverletzte | 329 |
Leichtverletzte | 3.189 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)