Game of Roads: Alle Regeln gebrochen

Bremen (ost)

Am Samstagnachmittag hat ein 31-jähriger Mann in Gröpelingen scheinbar beschlossen, die Verkehrsregeln eher als Empfehlungen und weniger als verbindliche Vorschriften zu betrachten. Ohne gültige Fahrerlaubnis und in einem nicht zugelassenen Fahrzeug unterwegs, schaffte er es, eine beträchtliche Anzahl von Verkehrsverstößen zu begehen.

Um etwa 14.15 Uhr fiel einer Patrouille in der Waltjenstraße ein schwarzer Peugeot auf, der in eine Einbahnstraße – jedoch in die falsche Richtung – fuhr. Als der Fahrer den Streifenwagen bemerkte, geriet er offensichtlich in Panik. Er schaltete in den Rückwärtsgang und fuhr sofort in Schlangenlinien. Dabei berührte er nicht nur den Bordstein, sondern auch gleich zwei geparkte Fahrzeuge.

Statt an Ort und Stelle zu stoppen, entschied der 31-Jährige: Jetzt erst recht! Er setzte seine wilde Fahrt fort, diesmal jedoch mit überhöhter Geschwindigkeit. Zuerst überquerte er Gleise, dann fuhr er in den Gegenverkehr, erneut entgegen der Einbahnstraße und schließlich über einen Gehweg. Diese Irrfahrt endete schließlich im Grünzug West, wo die Polizei den Mann stoppte. Aus Sicherheitsgründen wurden ihm zunächst ein paar silberne “Freundschaftsarmbänder” angelegt.

Bei der folgenden Belehrung erklärte der 31-Jährige seine riskante Flucht. Der Grund: Er war ohne Führerschein unterwegs – und die Bremsen seines Autos waren angeblich defekt. Ein technisches Problem, das ihn jedoch nicht davon abhielt, sich in den Stadtverkehr zu begeben.

Glücklicherweise wurde bei der Aktion niemand verletzt. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt und die strafrechtlichen Ermittlungen laufen weiter. Der 31-Jährige wird sich nun mit weit mehr als nur einem defekten Auto auseinandersetzen müssen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2022

Im Jahr 2022 gab es in der Region Bremen insgesamt 19.073 Verkehrsunfälle. Davon waren 2.714 Unfälle mit Personenschaden, was 14,23% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 431 Fälle aus, was 2,26% aller Unfälle entspricht. 148 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,78% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 15.780 Fälle, was 82,73% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 17.949 Unfälle, was 94,11% aller Unfälle entspricht, während außerorts (ohne Autobahnen) 347 Unfälle stattfanden, was 1,82% entspricht. Auf Autobahnen ereigneten sich 777 Unfälle, was 4,07% aller Unfälle ausmacht. Insgesamt gab es 10 Getötete, 308 Schwerverletzte und 3.014 Leichtverletzte.

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)