Ein 22-Jähriger wurde beim Geldabheben bedroht, konnte den Täter überwältigen und die Polizei alarmieren.
Geestemünde: Raubopfer überwältigt Täter
Bremerhaven (ost)
Am Samstagabend, dem 23. November, wurden Einsatzkräfte der Polizei Bremerhaven zu einem versuchten Raub im Stadtteil Geestemünde gerufen.
Der Vorfall ereignete sich gegen 20.45 Uhr an einem Geldautomaten in der Friedrich-Ebert-Straße. Gemäß den ersten Informationen wurde ein 22-jähriger Mann unmittelbar nach dem Geldabheben von einem bewaffneten Täter bedroht und zur Herausgabe des Geldes aufgefordert. Anstatt jedoch den Anweisungen zu folgen, reagierte das Opfer anders als erwartet: Der 22-jährige drehte sich um, entriss dem Mann die Waffe und überwältigte ihn zusammen mit einem weiteren Zeugen. Die herbeigerufenen Polizisten nahmen den vermeintlichen Täter vorläufig fest und sicherten Spuren am Tatort. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt. Später stellte sich heraus, dass es sich bei der Waffe, die der Täter benutzte, um einen Schreckschussrevolver handelte.
Der hilfsbereite, bisher unbekannte Zeuge war vor dem Eintreffen der Beamten verschwunden. Die Polizei bittet den etwa 40-jährigen Mann, sich unter der Telefonnummer 0471/953-4444 zu melden.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Bremen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in der Region Bremen in Deutschland stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 1036 Fälle registriert, wovon 488 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 525 Verdächtige, darunter 476 Männer und 49 Frauen. 292 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Raubüberfälle auf 1667, von denen 720 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 712 Verdächtige, darunter 644 Männer und 68 Frauen. 394 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 12625 die meisten registrierten Raubüberfälle in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 1.036 | 1.667 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 488 | 720 |
Anzahl der Verdächtigen | 525 | 712 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 476 | 644 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 49 | 68 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 292 | 394 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Bremen in Deutschland sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, darunter 38 Männer und 2 Frauen. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 24 Fälle von Mord gemeldet, von denen 23 gelöst wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, darunter 28 Männer und 1 Frau. 13 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 39 | 24 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
Anzahl der Verdächtigen | 40 | 29 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 38 | 28 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2 | 1 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 17 | 13 |
Quelle: Bundeskriminalamt