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Gemeinsame Kontrollen zur Bekämpfung der Straßenkriminalität

Die Polizei Bremen führt behördenübergreifende Kontrollen durch, um öffentliche Kriminalität zu bekämpfen und gewerbliche Betriebe zu überprüfen. Es wurden 14 Gewerbeeinheiten kontrolliert und intensive Maßnahmen gegen den Straßenhandel mit Betäubungsmitteln durchgeführt.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Am Donnerstag führten die Beamten der Polizei Bremen zusammen mit dem Ordnungsamt, der Handwerkskammer und der Kassenprüfung des Finanzamtes umfangreiche behördenübergreifende Kontrollen durch. Das Ziel der Aktionen war es, öffentlich sichtbare Kriminalität zu bekämpfen und gewerbliche Betriebe in den Bereichen des Bahnhofsquartiers, der Innenstadt sowie im Ostertor-/Steintorviertel zu überprüfen.

Insgesamt wurden 14 Gewerbeeinheiten überprüft. Gleichzeitig führten zivile und uniformierte Polizeikräfte intensive Maßnahmen gegen den Straßenhandel mit Betäubungsmitteln durch. Dabei gab es etwa 50 Personenkontrollen und Identitätsfeststellungen, bei denen unter anderem Betäubungsmittel und Bargeld gefunden und beschlagnahmt wurden. Insgesamt leitete die Polizei elf Strafanzeigen ein, hauptsächlich wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, sowie zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren. Außerdem wurden mehrere Platzverweise ausgesprochen: drei Personen erhielten ein 14-tägiges Aufenthaltsverbot in bestimmten Bereichen, acht weitere mussten den Einsatzort für einen Tag verlassen. Insgesamt wurden etwa 200 Euro mutmaßliches Dealgeld sowie 18,8 Kilogramm unversteuerter Tabak beschlagnahmt. Zudem stellten die Einsatzkräfte 37 verkaufsfertige Einheiten Cannabis sicher.

Die Polizei Bremen wird auch in Zukunft weiterhin konsequent gegen Drogenhandel und ordnungswidriges Verhalten im öffentlichen Raum vorgehen, unterstützt von starken Partnern. Solche Maßnahmen tragen nachhaltig zur Steigerung der Sicherheit und des Sicherheitsgefühls in der Stadt bei.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023

Die Drogenraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle registriert, wovon 3884 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 3139, darunter 2847 männliche und 292 weibliche Verdächtige. 1328 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 6761, wovon 5372 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 4197, darunter 3701 männliche und 496 weibliche Verdächtige. 1784 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.819 6.761
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.884 5.372
Anzahl der Verdächtigen 3.139 4.197
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.847 3.701
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 292 496
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.328 1.784

Quelle: Bundeskriminalamt

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