Die Polizei Bremen führte gezielte Geschwindigkeitskontrollen durch, besonders in der Überseestadt. Anwohnerbeschwerden führten zu Fahrverboten und Strafanzeigen.
Geschwindigkeitskontrollen in der Überseestadt
Bremen (ost)
Die Polizei in Bremen hat in den letzten drei Tagen erneut gezielte Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Überseestadt. Die Polizei reagierte auch auf Beschwerden von Anwohnern.
Die Einsatzkräfte haben von Mittwoch bis Freitag zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten insbesondere die Überseepromenade, die Konsul-Smidt-Straße und die Bremerhavener Straße kontrolliert. Von insgesamt 30 überprüften Fahrzeugen in der Mittwochnacht auf der Bremerhavener Straße waren sieben Verstöße so schwerwiegend, dass Fahrverbote drohen. Bei einem Auto mit bulgarischem Kennzeichen, das mit 95 km/h gemessen wurde, wurde auch ein Steuervergehen nach der Abgabenordnung festgestellt. Eine entsprechende Strafanzeige wurde erstellt.
Auch wenn es in den folgenden Tagen an den jeweiligen Kontrollstellen keine weiteren schwerwiegenden Verstöße und Fahrverbote gab, stellten die Polizisten bei 198 überprüften Fahrzeugen noch 26 Geschwindigkeitsüberschreitungen fest. In der Bremerhavener Straße war ein Fahrzeug mit 82 km/h bei erlaubten 50 km/h unterwegs und stellte damit einen Negativrekord auf. Im Rahmen der Kontrollen wurde ein Fahranfänger auffällig, der mit über 50 km/h mit einem Kleinstfahrzeug (zugelassene Geschwindigkeit 7 km/h) unterwegs war.
Die gesamten Maßnahmen wurden von den Anwohnern sehr positiv aufgenommen. Die Polizei wird ihre Kontrollen auch in den kommenden Tagen und Wochen fortsetzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Bremen insgesamt 20878 Verkehrsunfälle. Davon waren 2922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 418, was 2% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 0.72% aus, also 151 Unfälle. Die meisten Unfälle waren übrige Sachschadensunfälle mit 17387 Fällen, was 83.28% aller Unfälle entspricht. Von den Unfällen ereigneten sich 3220 innerorts (15.42%), 73 außerorts (0.35%) und 237 auf Autobahnen (1.14%). Insgesamt gab es 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3189 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 20.878 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.922 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 418 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 151 |
Übrige Sachschadensunfälle | 17.387 |
Ortslage – innerorts | 3.220 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 237 |
Getötete | 12 |
Schwerverletzte | 329 |
Leichtverletzte | 3.189 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)