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Gewaltbereiter Mann am Bahnhof Uelzen gestellt

Beamte stoppen aggressiven Mann mit Platzwunde nach Fluchtversuch und Übergriff auf Polizisten. Mann erhält Hausverbot und Platzverweis.

Symbolfoto: BPOL am Bf. Uelzen (Bildrechte: Bundespolizei BRemen)
Foto: Presseportal.de

Bremen (ost)

Uelzen, Bahnhof, 22.08.2024 / 12:15 Uhr (1.Fall)

Am vergangenen Donnerstag informierte ein Reisender die Bundespolizei darüber, dass ihm im Bahnhof Uelzen ein Mann Drogen angeboten und „pöbelnd“ Geld von ihm verlangt habe. Als die Ordnungshüter den vermeintlichen Drogendealer ansprachen, zeigte er sich äußerst aggressiv und beleidigte eine Beamtin. Er versuchte, sich mit einem BMX-Fahrrad der Kontrolle zu entziehen, was von den Beamten verhindert wurde. Seine Aggression verwandelte sich danach in hektische Verwirrung. Um den Polizisten seinen Personalausweis zu geben, bückte er sich, um ihn aus einem Behältnis zu holen. Mit dem Ausweis in der Hand sprang er dann auf, übersah einen Fahrradständer und stieß mit dem Kopf gegen die Metallkonstruktion, was zu einer Platzwunde führte. Anstatt die Hilfe der Bundespolizisten anzunehmen, zeigte er erneut äußerst aggressives Verhalten. Er bespritzte die Beamten mit Blut, spuckte und beleidigte insbesondere die beteiligten Polizistinnen heftig. Die Bundesbeamten ließen sich das nicht gefallen und überwältigten den Mann. Trotz eines versuchten Kopfstoßes und weiterer Bedrohungen gegen die Beamten fand er sich schließlich in Handschellen wieder. Endlich konnte seine Kopfverletzung medizinisch versorgt werden, was abschließend auch im Krankenhaus überprüft wurde. Schließlich beruhigte sich der Mann so weit, dass er entlassen werden konnte.

Der Vorfall hat jedoch Konsequenzen für den 35-Jährigen. Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, Beleidigung, Bedrohung und Körperverletzung wurden eingeleitet, und die Deutsche Bahn verhängte ein Hausverbot für den Bahnhof Uelzen. Es wurden übrigens keine Drogen bei ihm gefunden. Da sich der Mann bereits in der Nacht zuvor daneben benommen hatte, erhielt er von der Polizei Uelzen einen 24-stündigen Platzverweis für das gesamte Stadtgebiet.

Uelzen, Bahnhof, 23.08.2024 / 12:05 Uhr (2.Fall)

Am Freitag meldete ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn den am Bahnhof Uelzen eingesetzten Bundespolizisten, dass sich ein Mann mit einem Messer in der Hand im Bahnhof aufhielt. Die Beamten stellten den 76-jährigen Mann schnell und überzeugten ihn mit klaren Anweisungen, das Messer abzulegen. Das insgesamt 23 cm lange Klappmesser wurde beschlagnahmt und der Mann auf weitere gefährliche Gegenstände durchsucht. Die Ordnungshüter führten den polizeibekannten Mann aus dem Bahnhof und wiesen ihn des Platzes. Da er trotz eines bestehenden Hausverbots im Bahnhof war, droht ihm neben dem Verlust seines Messers und einer Ordnungswidrigkeitenanzeige auch ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2021/2022

Die Drogenraten in Bremen sind zwischen 2021 und 2022 gesunken. Im Jahr 2021 wurden 5922 Fälle erfasst, wovon 4846 gelöst wurden. Es gab insgesamt 3806 Verdächtige, darunter 3425 Männer und 381 Frauen. 1468 Verdächtige waren nicht deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle registriert, von denen 3884 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 3139, wobei 2847 Männer und 292 Frauen waren. 1328 Verdächtige waren nicht deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 70510 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 5.922 4.819
Anzahl der aufgeklärten Fälle 4.846 3.884
Anzahl der Verdächtigen 3.806 3.139
Anzahl der männlichen Verdächtigen 3.425 2.847
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 381 292
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.468 1.328

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24