Hemelingen: Polizei identifiziert mutmaßlichen Täter

Bremen (ost)

Am Freitagabend letzte Woche wurde ein 18-Jähriger in Mahndorf in einem Auto durch das Fahrerfenster angegriffen und mit Messerstichen schwer verletzt (siehe Pressemeldung Nr. 0007). Nach intensiven Untersuchungen konnte ein 16 Jahre alter Verdächtiger von der Mordkommission identifiziert werden.

Der 16-Jährige wurde noch in der Nacht zum Freitag in Bremen von Spezialkräften vorläufig festgenommen und wird heute im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt. Bei nachfolgenden Durchsuchungen der Wohnungen wurden verschiedene Beweismittel wie Messer, eine Schreckschusswaffe, eine Machete und Drogen sichergestellt. Gegen zwei weitere Tatverdächtige im Alter von 17 und 19 Jahren wird wegen schwerer räuberischer Erpressung ermittelt. Die genauen Umstände der Tat werden derzeit untersucht. Täter und Opfer sollen sich teilweise gekannt haben.

Weitere Informationen erhalten Sie von der Staatsanwaltschaft Bremen.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Bremen für 2022/2023

Die Räuberieraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 1036 Fälle von Raubüberfällen registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1667 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 488 im Jahr 2022 auf 720 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 525 im Jahr 2022 auf 712 im Jahr 2023. Davon waren 476 männlich und 49 weiblich im Jahr 2022, während es 644 männliche und 68 weibliche Verdächtige im Jahr 2023 gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 292 im Jahr 2022 auf 394 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen mit 12625 Fällen die meisten registrierten Raubüberfälle in Deutschland.

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023

Die Mordraten in Bremen im Zeitraum zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, darunter 38 Männer und 2 Frauen. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der Mordfälle auf 24, von denen 23 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, davon 28 Männer und 1 Frau. 13 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.

Quelle: Bundeskriminalamt