Rainer Engling und Werner Zadow sind zwei 66 und 65 Jahre alte Feuerwehrmänner im Ruhestand. Sie besuchten am 26. Oktober 2025 gemeinsam den Bremer Freimarkt.
Auf dem Rückweg durch den Bremer Hauptbahnhof begegneten die beiden einem Bremer Ehepaar mit deren zweijährigem Sohn. Der kleine Junge verschluckte den Deckel einer Plastikflasche und drohte zu ersticken. Die beiden Feuerwehrkameraden erkannten sofort die plötzliche Notsituation und leisteten Hilfe. Gemeinsam konnten sie den Fremdkörper aus den Atemwegen des Jungen entfernen. Doch der Junge atmete nicht mehr und sie begannen sofort diesen zu reanimieren. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes konnten sie den Zweijährigen wieder stabilisieren. Der Junge wurde anschließend in einem Krankenhaus untersucht und es stellte sich heraus, dass er den Vorfall unbeschadet überstanden hatte.
Um das vorbildliche Verhalten der beiden zu würdigen, lud die am Bremer Hauptbahnhof zuständige Bundespolizeiinspektion Bremen die Retter aus Buchholz in der Nordheide und Horneburg zu einem Besuch in der Dienststelle ein. Am heutigen Mittwoch übergab der Dienststellenleiter, Polizeidirektor Lüder Rippe eine Dankesurkunde sowie einen Präsentkorb an die Retter und lobte deren Einschreiten: "Herr Engling und Herr Zadow haben an diesem Abend in Bremen ein Leben gerettet. Sie haben in einer Notsituation entschlossen und vorbildlich gehandelt, dafür möchte ich Ihnen meine Anerkennung zollen und auch meinen Dank aussprechen."
POL-Bremerhaven: Autofahrerin kollidiert in Bremerhaven-Geestemünde mit geparkten Fahrzeugen
Bremerhaven (ost)
Am gestrigen Dienstagabend, dem 18. November, beschädigte eine Autofahrerin in Bremerhaven-Geestemünde mehrere Fahrzeuge. Letztendlich verlor sie vorerst ihren Führerschein.
Gegen 21.30 Uhr wurde die Polizei zu einem Unfall in der Georgstraße gerufen. Es stellte sich heraus, dass etwa 15 Minuten zuvor ein Auto in südlicher Richtung gefahren war und mehrere am Straßenrand geparkte Autos zwischen der Einswarder Straße und dem Bauernwall touchiert hatte. Die 29-jährige Unfallverursacherin und ihre beiden Mitfahrerinnen blieben unverletzt.
Bei der Unfallaufnahme erklärte die 29-Jährige, dass kurz vor der Kollision etwas über die Fahrbahn gelaufen sei, weshalb sie ein Ausweichmanöver durchführen musste. Dabei stieß sie gegen die Autos auf dem Parkstreifen.
Die Polizeibeamten bemerkten, dass die Fahrerin Anzeichen körperlicher Auffälligkeiten zeigte, die auf möglichen Alkohol- oder Drogenkonsum hindeuteten. Ein freiwilliger Atemalkoholtest war negativ, jedoch misslang ein Drogenschnelltest. Die Fahrerin gab schließlich eine Blutprobe ab. Aufgrund der Umstände wurde ihr Führerschein vorübergehend eingezogen.
Das Fahrzeug, das sie gefahren hatte, war nicht mehr einsatzbereit und musste abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf etwa 11.500 Euro.
"Fest gemauert in der Erde stand die Form..." doch in der Nacht von Montag auf Dienstag wurde die wertvolle Bronzeglocke von einem Kirchengelände in der Vahr entwendet. Der Wert des etwa 300 Kilogramm schweren Läutewerks wird auf rund 10.000 Euro geschätzt, die Polizei sucht nach Zeugen.
Bereits zwei Wochen zuvor, am Abend des 6. November, hatten Unbekannte die Halterung der Glocke entfernt. In einem mutmaßlichen "Schweißeinsatz" - "Von der Stirne heiß, rinnen muss der Schweiß" - fiel die Glocke hinab und ließ sie vernehmlich läuten, was einem in der Nähe wohnenden Mitarbeiter der Kirchengemeinde nicht entging. Die Diebe flüchteten zunächst, ließen sich jedoch offensichtlich nicht beirren und machten sich nun in der Nacht zum Dienstag mit der gesamten Glocke davon.
Die Polizei fragt nun: Wer hat in den Nächten im Bereich der Kirche in der August-Bebel-Allee verdächtige Beobachtungen gemacht? Wem sind Fahrzeuge aufgefallen? Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 0421 362-3888 entgegen.
Die Besitzerin eines Unterstützungsbüros im Goethequartier in Bremerhaven erschrak, als sie sah, dass die Terrassentür aufgehebelt und eingebrochen worden war.
Am Montagnachmittag, dem 17. November, hatte die Betreiberin beim Verlassen des Büros alle Fenster und Türen geschlossen. Als sie am 18. November am Vormittag das Büro erneut öffnen wollte, bemerkte sie den Einbruch.
Nach aktuellen Informationen wird die Erdgeschosswohnung eines Mehrparteienhauses in der Kistnerstraße derzeit als Büro genutzt. Die unbekannten Täter versuchten vergeblich, ein Fenster aufzuhebeln, brachen dann jedoch die Terrassentür der Wohnung auf. Sie durchsuchten alle Räume und Schränke und entkamen mit einem Möbeltresor samt Inhalt.
Der Wert des gestohlenen Guts wird derzeit auf achthundert Euro geschätzt.
Zeugen, die Informationen zu diesem Vorfall haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0471/953-4444 bei der Polizei Bremerhaven zu melden.
