Bundespolizisten schnappen zwei gesuchte Männer am Flughafen und Hauptbahnhof. Ehefrau verhindert Gefängnisstrafe, während 18-Jähriger wegen Raubes festgenommen wird.
Istanbul: Gesuchte Männer festgenommen
Bremen (ost)
Flughafen Bremen / Hauptbahnhof Bremen, 29./30.01.2025
Beamte der Bremer Bundespolizei haben innerhalb weniger Stunden am Flughafen und am Hauptbahnhof zwei Männer festgenommen, die gesucht wurden. In einem Fall konnte der Mann dank seiner Ehefrau dem Gefängnis entkommen. Der zweite Gesuchte hatte jedoch kein Glück.
Frau verhindert Haft ihres Mannes
Ein türkischer Staatsbürger erschien zunächst am frühen Mittwochabend gegen 17:20 Uhr am Bremer Flughafen, um nach Istanbul zu fliegen. Bei der Überprüfung seiner Identität stellten die Bundespolizisten fest, dass der 39-Jährige per Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Bremen gesucht wurde. Er hatte eine Geldstrafe von knapp 1.000 Euro wegen mehrfacher Veruntreuung von Arbeitsentgelt nicht bezahlt. Da er das Geld nicht aufbringen konnte, zahlte seine Ehefrau die ausstehende Strafe in einem Polizeirevier in Bremen. Dadurch konnte er nicht nur dem Gefängnis entgehen, sondern auch rechtzeitig seinen Flug in die Türkei antreten.
Gesuchter Räuber am Hauptbahnhof festgenommen
Ein 18-Jähriger hatte weniger Glück am Bremer Hauptbahnhof. Zivilfahnder der Bundespolizei erkannten den jungen Mann Donnerstagnacht gegen 3:55 Uhr in der Bahnhofshalle, als er einen Zug nach Frankreich nehmen wollte. Die Beamten wussten, dass der Marokkaner von der Bremer Justiz gesucht wurde. Sie informierten eine uniformierte Streife der Bundespolizei, die den 18-Jährigen kontrollierte. Er versuchte, die Beamten mit falschen Informationen zu täuschen, aber sie ließen sich nicht beeinflussen und brachten ihn zur Polizeiwache. Dort wurde seine wahre Identität festgestellt und der Haftbefehl des Bremer Jugendgerichts wegen mehrfachen Raubes vollstreckt. Die Bundespolizisten übergaben den jungen Räuber anschließend den Kollegen der Bremer Polizei, um ihn in die Justizvollzugsanstalt zu bringen.
Quelle: Presseportal