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Kontrollen am Bahnhof

Die Polizei Bremen und der Ordnungsdienst führten umfangreiche Kontrollen zur Bekämpfung von Gewalt- und Drogenkriminalität durch. Mehr als 30 Personen wurden kontrolliert und diverse Strafanzeigen gefertigt.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

In der Nacht von Freitag auf Samstag führten die Beamten der Polizei Bremen in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsdienst umfangreiche Kontrollen in der Bahnhofsvorstadt durch. Der Fokus lag auf der Bekämpfung von Gewalt- und Drogenkriminalität sowie der Überwachung der bestehenden Waffenverbotszone.

Von spätem Nachmittag bis in die Nacht hinein wurden Kontrollmaßnahmen rund um den Bahnhof durchgeführt. Die Einsatzkräfte griffen bei Straßenverkäufen ein und beschlagnahmten Crack, Cannabis, Bargeld und ein Messer. Ein 37-jähriger Mann wurde aufgrund eines offenen Haftbefehls festgenommen, während ein 23-jähriger mutmaßlicher Drogenhändler in Gewahrsam genommen wurde, um ein Betretungsverbot durchzusetzen. Bei ihm wurden Cannabis und Bargeld gefunden.

Insgesamt wurden über 30 Personen kontrolliert und durchsucht, Platzverweise ausgesprochen und Strafanzeigen nach dem Konsumcannabisgesetz sowie wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz erstellt. Darüber hinaus wurden Diebstahlsdelikte geahndet.

Diese koordinierte Aktion war Teil der laufenden Bemühungen, die Sicherheit und Ordnung in diesem Bereich weiter zu verbessern. Die Polizei Bremen ist seit vielen Wochen und Monaten verstärkt im Einsatz und wird auch zukünftig, in Zusammenarbeit mit anderen Behörden, offene und verdeckte Schwerpunktmaßnahmen durchführen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023

Die Drogenraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle registriert, wovon 3884 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 3139, wobei 2847 männlich und 292 weiblich waren. 1328 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der gemeldeten Fälle auf 6761, wovon 5372 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 4197, wobei 3701 männlich und 496 weiblich waren. 1784 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.819 6.761
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.884 5.372
Anzahl der Verdächtigen 3.139 4.197
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.847 3.701
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 292 496
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.328 1.784

Quelle: Bundeskriminalamt

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