Die Polizei Bremen führte eine Schwerpunktaktion zur Verbesserung der Sicherheit durch. Mehrere Drogengeschäfte wurden aufgedeckt und Betäubungsmittel sichergestellt.
Kontrollen am Hauptbahnhof und im Viertel
Bremen (ost)
Die Polizei Bremen arbeitete zusammen mit dem Zoll, dem Ordnungsamt und Mitarbeitern der Glücksspielaufsicht und des Finanzamtes an einem erfolgreichen Schwerpunktaktionstag rund um den Bahnhof und im Bremer Viertel. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, die Sicherheit und Ordnung in diesem Bereich weiter zu verbessern.
Von etwa 16:00 Uhr bis spät in die Nacht wurden mehr als 30 Personen, verschiedene Kioske, Friseursalons, Geschäfte und Kneipen von den Einsatzkräften kontrolliert. Bei einigen Drogengeschäften griffen die Polizisten ein und stellten große Mengen Cannabis, Kokain, Bargeld und Beweismittel wie Mobiltelefone sicher. Es wurden entsprechende Strafanzeigen erstellt und bei nachfolgenden Wohnungsdurchsuchungen wurden weitere Drogen und Bargeld gefunden.
Mehrere Platzverweise wurden erteilt, Strafanzeigen erstellt und Geschäfte geschlossen. In einem Raucherzubehörgeschäft im Viertel wurden verschiedene Betäubungsmittel gefunden, darunter mehr als ein halbes Kilo Cannabis. Aufgrund dessen und aufgrund vieler weiterer Verstöße wurde das Geschäft vom Ordnungsamt geschlossen.
Diese koordinierte Aktion war Teil der fortlaufenden Bemühungen, die Sicherheit und Ordnung in diesem Bereich zu verbessern. Die Polizei Bremen engagiert sich seit vielen Wochen und Monaten verstärkt im Kampf gegen Straßenkriminalität und wird diese Anstrengungen gemeinsam mit anderen Sicherheitsbehörden fortsetzen. Insbesondere rund um den Hauptbahnhof werden weitere gezielte Maßnahmen ergriffen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2021/2022
Die Drogenraten in Bremen sind zwischen 2021 und 2022 gesunken. Im Jahr 2021 wurden 5922 Fälle registriert, wovon 4846 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 3806, davon waren 3425 männlich und 381 weiblich. 1468 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle von Drogenkriminalität gemeldet, wobei 3884 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 3139, wovon 2847 männlich und 292 weiblich waren. 1328 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 70510 registrierten Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 5.922 | 4.819 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.846 | 3.884 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.806 | 3.139 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 3.425 | 2.847 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 381 | 292 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.468 | 1.328 |
Quelle: Bundeskriminalamt