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Kontrollen im Bahnhofsquartier

Die Polizei führte Kontrollen im Bahnhofsquartier durch, bei denen über 20 Personen kontrolliert wurden und Kokain aus dem Mund eines Mannes hustete.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Am Samstag führte die Polizei Bremen Kontrollen im Bahnhofsquartier durch, die bis in die Nacht dauerten. Über 20 Personen wurden kontrolliert und es wurden Messer sowie Cannabis und Kokain beschlagnahmt.

Die Einsatzkräfte konzentrierten sich neben der Bekämpfung der sichtbaren Drogen- und Straßenkriminalität in der Bahnhofsvorstadt auch auf die Kontrolle der Waffenverbotszone. Insgesamt wurden 26 Personen kontrolliert und es wurden verschiedene Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt. Mehrere Messer und Verkaufseinheiten Cannabis wurden beschlagnahmt. Während einer Kontrolle hustete ein Mann und ließ dabei 20 Verkaufseinheiten Kokain aus seinem Mund fallen. Bei einer nachfolgenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Einsatzkräfte mehrere Mobiltelefone, Bargeld und weitere Beweismittel. Über die Videoleitstelle wurde eine körperliche Auseinandersetzung am Bahnhofsvorplatz gemeldet. Ein 29 Jahre alter Mann wurde noch vor Ort festgenommen. Es wurden entsprechende Strafanzeigen erstellt und sieben Platzverweise ausgesprochen. Die Ermittlungen dauern an.

Diese koordinierte Maßnahme war Teil der fortlaufenden Bemühungen, die Sicherheit und Ordnung in diesem Bereich zu verbessern. Die Polizei Bremen engagiert sich seit vielen Wochen und Monaten verstärkt für die Bekämpfung der Straßenkriminalität und wird diese Zusammenarbeit mit anderen Sicherheitsbehörden fortsetzen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023

Die Drogenraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 6761 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3884 auf 5372. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 3139 auf 4197, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.819 6.761
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.884 5.372
Anzahl der Verdächtigen 3.139 4.197
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.847 3.701
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 292 496
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.328 1.784

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24