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Kontrollen in Mitte und im Viertel

Zivile und uniformierte Einsatzkräfte führen intensive Kontrollmaßnahmen gegen Drogenhandel und Straßenkriminalität durch. Ergebnisse: 19 Platzverweise, 18 Strafanzeigen, 7 Festnahmen.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Zivile und uniformierte Beamte führten gemeinsam mit dem Ordnungsdienst am Donnerstag intensive Kontrollen rund um den Bahnhof und im Viertel durch. Das Ziel war es, gegen den Drogenhandel und die Straßenkriminalität vorzugehen.

Von nachmittags bis in den Abend hinein überprüften die Einsatzkräfte in der Bahnhofsvorstadt, im Ostertor und Steintor eine Vielzahl von Personen. Die Polizisten griffen bei mehreren Straßendeals ein und entdeckten mit Hilfe eines Diensthundes einen Cannabis-Versteck. Dabei wurden illegale Drogen wie Heroin und Crack sowie Bargeld, Messer und Reizgas sichergestellt. Entsprechende Strafanzeigen wurden erstattet. Gegen eine überprüfte Person lag ein offener Haftbefehl vor, der vollstreckt wurde. Am späten Abend kam es bei einer Personenkontrolle zu einem tätlichen Angriff auf Mitarbeiter des Ordnungsdienstes. Niemand wurde verletzt.

Weitere Ergebnisse der umfangreichen Kontrollen: Es wurden 19 Platzverweise ausgesprochen, 18 Strafanzeigen erstattet und sieben Straßenhändler vorläufig festgenommen.

Diese koordinierte Aktion war Teil der fortlaufenden Bemühungen, die Sicherheit und Ordnung in diesem Bereich weiter zu verbessern. Die Polizei Bremen setzt sich seit vielen Wochen und Monaten verstärkt für die Bekämpfung der Straßenkriminalität ein und wird diese Anstrengungen gemeinsam mit anderen Sicherheitsbehörden fortsetzen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023

Die Drogenraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle erfasst, wovon 3884 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 3139, wobei 2847 männlich und 292 weiblich waren. 1328 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der erfassten Fälle auf 6761, wobei 5372 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 4197, wobei 3701 männlich und 496 weiblich waren. 1784 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.819 6.761
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.884 5.372
Anzahl der Verdächtigen 3.139 4.197
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.847 3.701
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 292 496
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.328 1.784

Quelle: Bundeskriminalamt

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