Die Polizei Bremen führte zusammen mit anderen Ämtern Kontrollen in Viertel, Walle und Gröpelingen durch. Erfolge wurden in der Bekämpfung von Drogen- und Straßenkriminalität erzielt.
Kontrollen in Viertel und Bremer Westen
Bremen (ost)
Am Freitag führte die Polizei Bremen gemeinsam mit dem Ordnungsamt, Zoll, Finanz- und Bauamt sowie der Gewerbeaufsicht Kontrollen in Viertel, Walle und Gröpelingen durch. Dabei wurden Kioske, Imbisse und Bars überprüft und verschiedene Mängel festgestellt. Die Polizei verzeichnete auch Erfolge im Kampf gegen Drogen- und Straßenkriminalität.
In Bremer Steintor, Walle und Gröpelingen standen insgesamt neun Lokalitäten von nachmittags bis spät abends im Fokus der Einsatzkräfte. In sieben Lokalitäten wurden unter anderem Verstöße wie Hygienemängel, Baumängel, illegale Beschäftigung, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Arzneimittelgesetz, die Kennzeichnungspflicht und das Verpackungsgesetz sowie massive Kassenmängel festgestellt. Entsprechende Anzeigen wurden erstellt. In zwei Bars in Gröpelingen wurden außerdem Eisenstangen und ein Baseballschläger sichergestellt.
Gleichzeitig wurden offene und verdeckte Maßnahmen zur Bekämpfung des Drogenhandels im Steintor durchgeführt. Bei den umfangreichen Kontrollen wurden mehrere Strafanzeigen erstellt, Betäubungsmittel und Bargeld beschlagnahmt sowie Straßenhändler festgenommen. Die weiteren Ermittlungen dazu dauern an.
Seit vielen Wochen und Monaten setzt sich die Polizei Bremen verstärkt für die Bekämpfung der Straßenkriminalität ein und wird diese Bemühungen gemeinsam mit anderen Sicherheitsbehörden mit offenen und verdeckten Maßnahmen fortsetzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023
Die Drogenraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle registriert, von denen 3884 gelöst wurden. Es gab insgesamt 3139 Verdächtige, darunter 2847 Männer, 292 Frauen und 1328 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 6761, wobei 5372 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 4197, darunter 3701 Männer, 496 Frauen und 1784 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.819 | 6.761 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.884 | 5.372 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.139 | 4.197 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.847 | 3.701 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 292 | 496 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.328 | 1.784 |
Quelle: Bundeskriminalamt