Die Polizei Bremen führte gemeinsam mit verschiedenen Behörden umfangreiche Kontrollen durch. Mehrere Betriebe wurden geschlossen aufgrund von Mängeln und illegalen Aktivitäten.
Kontrollen und Schließungen

Bremen (ost)
Am Mittwoch führten die Behörden in Bremen gemeinsam mit dem Ordnungsamt, dem Zoll, dem Gewerbeamt, der Kassenprüfung des Finanzamtes und der Handwerkskammer umfangreiche Kontrollen durch. Das Ziel war die Bekämpfung von Kriminalität in der Öffentlichkeit sowie die Überprüfung von Unternehmen in verschiedenen Vierteln der Stadt.
Insgesamt wurden 20 Geschäfte wie Kioske, Imbisse und Friseursalons überprüft. Gleichzeitig wurden sowohl uniformierte als auch zivile Polizeikräfte eingesetzt, um gegen den Drogenhandel auf der Straße vorzugehen. Es gab viele Personenkontrollen, bei denen Betäubungsmittel wie Kokain, Ecstasy und Cannabis sowie Bargeld gefunden und beschlagnahmt wurden. Mit Hilfe von Diensthunden wurden Verstecke für Drogen entdeckt. Die Polizei erstattete mehrere Anzeigen, hauptsächlich wegen Drogendelikten. Außerdem wurden mehrere Personen des Platzes verwiesen und Betretungsverbote durchgesetzt.
Vier Friseursalons in der Neustadt, der Östlichen Vorstadt und in der Mitte sowie ein Café in der Mitte wurden aufgrund schwerwiegender Mängel geschlossen. Es gab den Verdacht auf Schwarzarbeit und illegales Glücksspiel, Verstöße gegen das Baurecht und erhebliche Probleme mit den Kassen. Beweismittel wurden sichergestellt und die Geschäfte vor Ort versiegelt.
Die Polizei Bremen wird auch in Zukunft gemeinsam mit starken Partnern konsequent gegen Drogenhandel und ordnungswidriges Verhalten im öffentlichen Raum vorgehen. Solche Maßnahmen tragen langfristig zur Erhöhung der Sicherheit und des Sicherheitsgefühls in der Stadt bei.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023
Die Drogenraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle registriert, wobei 3884 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 3139, darunter 2847 Männer, 292 Frauen und 1328 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 6761, wobei 5372 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 4197, darunter 3701 Männer, 496 Frauen und 1784 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 4.819 | 6.761 | 
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.884 | 5.372 | 
| Anzahl der Verdächtigen | 3.139 | 4.197 | 
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.847 | 3.701 | 
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 292 | 496 | 
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.328 | 1.784 | 
Quelle: Bundeskriminalamt








