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Lehe: Falsche Polizisten rufen an

Im Bremerhavener Stadtgebiet kam es zu Schockanrufen, bei denen Betrüger als Polizeibeamte Geld oder Wertgegenstände erbeuten wollten. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und gibt Tipps zur Prävention.

Foto: unsplash

Bremerhaven (ost)

Am gestrigen Dienstag, 17. September, ist es im Bremerhavener Stadtgebiet wiederholt zu sogenannten Schockanrufen gekommen. Die Betrüger gaben sich dabei als Polizeibeamte aus und versuchten, an Geld oder Wertgegenstände der angerufenen Personen zu gelangen.

So erhielt beispielsweise ein Senior aus Lehe um 17 Uhr einen Anruf auf seinem Festnetztelefon. Es meldete sich ein angeblicher Polizeibeamter. Dieser gaukelte dem 66-Jährigen vor, es wäre eine Einbrecherbande ermittelt worden, die es auch auf seine Wohnung abgesehen habe. Der Beamte müsse ihn deshalb nun nach Bargeld oder Goldschmuck im Hause befragen. Der Bremerhavener verneinte dies und übergab das Telefon an seinen Sohn. Als dieser sich vorstellte, wurde das Gespräch beendet. Der Sohn schöpfte sofort Verdacht und informierte die Polizei.

Immer wieder gehen bei der Polizei Bremerhaven Hinweise auf Schockanrufe ein. Dabei geben sich die Anrufer beispielsweise als Polizeibeamte oder als Vertreter von Staatsanwaltschaft und Justiz aus. Sie gaukeln ihren potenziellen Opfern am Telefon frei erfundene Schauergeschichten vor und versuchen so, an deren Vermögen zu gelangen. Es gibt endlos viele Varianten solcher Anrufe, aber alle haben dasselbe Ziel: Geld, Wertgegenstände oder persönliche Daten!

Die Polizei warnt: Auch wenn ein erster Impuls wahrscheinlich lautet “So etwas kann mir ja nicht passieren, ich lasse mich doch nicht veräppeln”, handelt es sich bei den Tätern um hochprofessionelle Kriminelle. Diese sind mit großem rhetorischem Geschick ausgestattet und schaffen es, Vertrauen zu erwecken und die Opfer unter Druck zu setzen. Darum sollte eines klar sein: JEDER KANN AUF DIE METHODEN DER BETRÜGER HEREINFALLEN!

Umso wichtiger ist es, sich erst gar nicht von den Tätern beeindrucken zu lassen und ein solches Gespräch direkt zu beenden – auch, wenn im Hintergrund eventuell geweint oder geschrien wird.

So können Sie sich und Ihre Angehörigen vor Telefonbetrügern schützen: Denken Sie daran: Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger durch einen technischen Trick. Wenn Sie unsicher sind, legen Sie auf und wählen Sie die Nummer 110. Nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste.

Weitere Tipps und Hinweise erhalten Sie bei den Präventionsbeamt:innen der Polizei Bremerhaven unter praevention@polizei.bremerhaven.de und online unter www.polizei-beratung.de

Quelle: Presseportal

nf24