Ein 27-Jähriger wurde wegen versuchten Totschlags festgenommen, nachdem er seinen Bekannten mit einem Hammer angegriffen hatte.
Lehe: Gewalttat in Bremerhaven
Bremerhaven (ost)
Am Morgen des Neujahrstags hat die Polizei Bremerhaven einen 27-jährigen Mann in Bremerhaven-Lehe wegen versuchten Totschlags verhaftet. Gemäß bisherigen Informationen hatten der Verdächtige und sein 48 Jahre alter Freund in der Silvesternacht zusammen gefeiert. Nach einem Streit hatte der 27-Jährige zunächst die Wohnung seines 48-jährigen Bekannten in der Goethestraße verlassen, kehrte aber gegen 7 Uhr zurück. Anschließend griff er den 48-Jährigen mit einem Hammer und anderen Gegenständen an und verursachte ihm schwere Verletzungen. Ein Zeuge beobachtete die Tat und alarmierte die Polizei, die den 27-Jährigen daraufhin ohne Widerstand festnahm und mit den Ermittlungen begann. Der verletzte 48-Jährige wurde von einem Rettungswagen der Feuerwehr erstversorgt und dann ins Krankenhaus gebracht. Nach aktuellen Informationen bestand keine Lebensgefahr. Der festgenommene 27-Jährige wurde noch am Neujahrstag auf Anordnung eines Richters in Untersuchungshaft genommen. Die Staatsanwaltschaft Bremen, Abteilung Bremerhaven, führt die Ermittlungen weiter.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023
Die Mordraten in Bremen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 24 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle lag bei 36 bzw. 23. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 40 bzw. 29, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Jahr 2023 gab es nur einen weiblichen Verdächtigen. Von den Verdächtigen waren 17 bzw. 13 nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland – 470.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 39 | 24 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
Anzahl der Verdächtigen | 40 | 29 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 38 | 28 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2 | 1 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 17 | 13 |
Quelle: Bundeskriminalamt