Lehe: Verfolgungsfahrten mit Unfällen in Folge

Bremerhaven (ost)

Die Polizei Bremerhaven hatte gestern am Donnerstagnachmittag, dem 10. Oktober, zwei Einsätze mit Verfolgungsfahrten im Stadtteil Lehe.

Während einer Streifenfahrt um 12.50 Uhr versuchten Beamte, einen grauen Renault in der Hinrich-Schmalfeldt-Straße anzuhalten, da sie ein Fehlverhalten des Fahrers beobachtet hatten. Der Fahrer ignorierte jedoch die Anhaltesignale und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit durch Lehe, fuhr entgegen einer Einbahnstraße und bei Rot über Kreuzungen. An der Kreuzung Hafenstraße/Rickmersstraße kollidierte er mit einem anderen Fahrzeug, setzte aber seine Flucht in südlicher Richtung fort. Die Polizei verlor ihn kurz aus den Augen, konnte ihn aber in der Eupener Straße wiederfinden. Die Insassen flüchteten zu Fuß, wurden aber später ermittelt. Der Fahrer wird wegen verschiedener Delikte wie Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Fahrerlaubnis und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ermittelt.

Am selben Tag gegen 17 Uhr versuchte die Polizei erneut, einen Mercedes in der Hafenstraße Höhe Luisenstraße zu kontrollieren. Auch hier ignorierte der Fahrer die Anhaltesignale und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit durch Lehe. Er verursachte einen Unfall und fuhr weiter, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Bei der Flucht kollidierte er mit einem Audi. Die Polizei konnte ihn in der Stormstraße stellen und vorläufig festnehmen. Auch er besaß keine gültige Fahrerlaubnis. Ihn erwarten Anzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort. Zum Glück wurde bei beiden Einsätzen niemand ernsthaft verletzt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2022

Im Jahr 2022 gab es in Bremen insgesamt 19.073 Verkehrsunfälle. Davon waren 2.714 Unfälle mit Personenschaden, was 14,23% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 431, was 2,26% der Gesamtzahl entspricht. 148 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,78% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 15.780, was 82,73% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 17.949 Unfälle (94,11%), außerorts (ohne Autobahnen) 347 Unfälle (1,82%) und auf Autobahnen 777 Unfälle (4,07%). Insgesamt gab es 10 Getötete, 308 Schwerverletzte und 3.014 Leichtverletzte.

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)