Am Bahnhof Bardowick wurde ein Jugendlicher beim Besprühen einer Lärmschutzwand erwischt und vorläufig festgenommen. Die Bundespolizei ermittelt gegen den 16-Jährigen aus Hamburg.
Lüneburg: 16-Jähriger Graffiti-Sprayer in Bardowick erwischt
Bremen (ost)
Bf. Bardowick, 22.06.2025 / 09:30 Uhr
Am Sonntagmorgen konnten Beamte der Bundes- und Landespolizei einen jungen Graffiti-Sprayer am Bahnhof Bardowick auf frischer Tat erwischen und vorläufig festnehmen. Die Bundespolizei in Lüneburg ermittelt nun gegen den 16-jährigen Jugendlichen aus Hamburg.
Um 09:30 Uhr entdeckte der Zugführer eines Metronom-Zuges den Jugendlichen, der an der Lärmschutzwand des Bahnhofs Bardowick sprühte. Daraufhin informierte der Zugführer die Bundespolizei. Die Bundespolizei in Lüneburg alarmierte eine nahegelegene Streife der Landespolizei, die den Jugendlichen auf frischer Tat ertappte und ihn an die Bundespolizei übergab. Bei der Durchsuchung vor Ort fanden die Beamten drei Farbspraydosen, einen Paintmarker und mehrere Sticker.
Der 16-Jährige wurde vorläufig festgenommen und zur Bundespolizeiwache in Lüneburg gebracht. Dort gestand er, dass er bereits mehrmals unerkannt in Hamburg gesprüht hatte. Zusammen mit seiner Mutter wurde der Jugendliche erkennungsdienstlich behandelt und durfte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Wache wieder verlassen.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung gegen den jungen Hamburger. Derzeit prüfen die Ermittler das sichergestellte Beweismaterial auch im Hinblick auf mögliche frühere Taten.
In diesem Kontext warnt die Bundespolizeiinspektion Bremen: Graffiti-Vandalismus ist kein Kavaliersdelikt. Betroffene Eisenbahnunternehmen können hohe zivilrechtliche Ansprüche geltend machen, die bis zu 30 Jahre lang durchgesetzt werden können. Zudem setzen sich Graffiti-Sprayer oft in Lebensgefahr, wenn sie beispielsweise Bahnanlagen und Gleise betreten, um neue Tatorte zu finden!
Quelle: Presseportal