Die Bundespolizei hat einen bewaffneten Mann aus einem ICE am Bremer Hauptbahnhof geholt. Passanten alarmierten die Beamten, die den 23-Jährigen mit diversen gefährlichen Gegenständen festnahmen.
München: Bundespolizei holt Mann aus ICE
Bremen (ost)
Bremen, Hauptbahnhof, 29.12.2024 / 06:38 Uhr
Heute Morgen hat die Bundespolizei einen Mann, der mit verschiedenen gefährlichen Gegenständen bewaffnet war, aus einem ICE am Bremer Hauptbahnhof geholt.
Ein Zugbegleiter hatte die Bundespolizisten alarmiert und gemeldet, dass ein Mann zwei junge Frauen in einem für die Fahrt nach Hamburg bereitgestellten Metronom-Zug mit einem Messer bedrohte. Laut ersten Ermittlungen hatte der Mann den Frauen ein Messer gezeigt und damit gedroht, Menschen zu töten. Danach steckte er das Messer wieder in seine Hosentasche.
Kurz bevor die Polizeistreife eintraf, stieg der 23-Jährige vom Metronom-Zug in den ICE um, der ebenfalls am gegenüberliegenden Bahnsteig für die Fahrt nach München bereitstand. Passanten wiesen die Beamten auf den Mann im ICE hin, so dass sie kurz darauf zuschlugen.
Der 23-Jährige war ordentlich gekleidet, trug jedoch Tarnfarbe im Gesicht. Bei der Durchsuchung fand die Polizei ein Einhandklappmesser, ein Nun-Chaku, eine Wasserpistole mit Reizstoff und weitere Gegenstände, die als Schlagwerkzeuge dienen könnten. Die Waffen des bisher unbescholtenen Mannes aus Wittmund wurden beschlagnahmt und ein Strafverfahren wegen Bedrohung, Störung des öffentlichen Friedens und Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Aufgrund des Vorfalls konnte der ICE erst 18 Minuten später als geplant abfahren.
Quelle: Presseportal