Die Bundespolizei warnt vor einer 28-jährigen Betrügerin, die Reisende um Bargeld bittet und vorgibt, es per Paypal zurückzuzahlen.
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Bremen (ost)
Lüneburg, Bahnhof, Dezember 2025
Im Dezember hat eine 28-jährige Frau im Bahnhof Lüneburg mindestens zwei Reisende um Bargeld gebeten, indem sie sie ansprach. Die Bundespolizei warnt nun vor dieser neuen Betrugsmasche, die die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft von Reisenden ausnutzt.
Die letzten Opfer waren eine 25-jährige Frau aus Berlin und eine 54-jährige Frau aus Lüneburg. Die mutmaßliche Betrügerin sprach zuerst die Frau aus Lüneburg am Bahnhof an und bat um Bargeld. Sie erzählte ihr, dass sie ein Zugticket für 200 Euro kaufen wollte, aber der Ticketautomat ihre Bankkarte nicht erkannte. Sie versicherte der Frau, dass sie ihr das Geld sofort per Paypal schicken würde. Dazu nahm sie das Smartphone der Geschädigten und forderte im Beisein ihres Opfers eine Geldüberweisung an ein Paypal-Konto. Die 54-jährige Frau, die glaubte, das Geld erhalten zu haben, gab der Betrügerin 200 Euro in bar. Später stellte sie fest, dass das Geld nicht überwiesen wurde.
Einige Tage später wurde auch eine 25-jährige Frau aus Berlin am Bahnhof von der 28-jährigen Frau mit dem gleichen Trick um 200 Euro Bargeld gebracht.
Die Bundespolizei ermittelt wegen Betrugs gegen die 28-jährige Frau. Es wird nicht ausgeschlossen, dass noch weitere Personen am Lüneburger Bahnhof Opfer dieser Frau wurden. Die Bundespolizeiinspektion Bremen bittet daher insbesondere andere Betroffene oder Zeugen, sich unter Tel.: 0421/16299-7777 oder über bpoli.bremen@polizei.bund.de zu melden.
Auch in anderen Städten wurden bereits ähnliche Vorfälle gemeldet. Offenbar suchen die Täter gezielt belebte Orte wie Bahnhöfe auf und nutzen die spontane Hilfsbereitschaft der Menschen aus. Ihr Versprechen, das Geld sofort online zurückzuzahlen, erhöht zusätzlich ihre Glaubwürdigkeit.
