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Niedersachsen: Armbrust-Angriff in Osterholz

Ein Mann wurde von einer Armbrust beschossen und von einem Hammer angegriffen. Verdächtige wurden festgenommen, Ermittlungen wegen versuchtem Tötungsdelikt laufen.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Am Donnerstagabend wurde ein Mann im Alter von 42 Jahren in Osterholz von einem Armbrustpfeil getroffen. Einsatzkräfte aus Niedersachsen nahmen noch am selben Abend zwei Verdächtige in Achim fest.

Gegen 19:00 Uhr meldeten Zeugen den verletzten Mann auf dem Osterholzer Friedhof. Die gerufenen Einsatzkräfte fanden kurz darauf den 42-jährigen Mann, der von Ersthelfern versorgt wurde. Er hatte eine blutende Wunde am Rücken und gab den Polizisten gegenüber an, dass er kurz zuvor von einer Frau mit einer Armbrust beschossen worden war. Außerdem wurde er von einem Mann mit einem Hammer angegriffen. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, seine Verletzung war nicht lebensbedrohlich. Der Bereich wurde abgesichert und es wurden sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, die schließlich erfolgreich waren: Zivile Einsatzkräfte der Polizei Niedersachsen nahmen eine 42-jährige Frau und ihren 50-jährigen Ehemann gegen 21:30 Uhr in Achim fest. Auf dem Friedhof wurden Zeugen befragt und Spuren gesichert, zudem wurde der Armbrustpfeil gefunden. Das Ehepaar wurde vorläufig festgenommen und soll im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden. Nach ersten Erkenntnissen kannten sich beide Verdächtige und der verletzte 42-Jährige.

Die Mordkommission der Polizei Bremen und die Staatsanwaltschaft Bremen haben Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes aufgenommen und suchen weitere Zeugen. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen unter 0421 362-3888 entgegen. Weitere Informationen gibt die Staatsanwaltschaft Bremen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2021/2022

Die Mordraten in der Region Bremen zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 45 Fälle registriert, von denen 43 gelöst wurden. Es gab insgesamt 59 Verdächtige, darunter 55 Männer und 4 Frauen. 38 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 sank die Zahl der registrierten Fälle auf 39, von denen 36 gelöst wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, darunter 38 Männer und 2 Frauen. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 403 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 45 39
Anzahl der aufgeklärten Fälle 43 36
Anzahl der Verdächtigen 59 40
Anzahl der männlichen Verdächtigen 55 38
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4 2
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 38 17

Quelle: Bundeskriminalamt

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