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Notebook-Raub in Huchting

Ein 34-jähriger Bremer wurde bei der Übergabe eines Notebooks überfallen und verletzt. Die Täter flüchteten mit der Beute über die Gleise.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Am Dienstag Nachmittag ereignete sich in Huchting ein schwerer Raub während der Übergabe eines Notebooks, das von einem 34-jährigen Bremer über einen Online-Marktplatz zum Verkauf angeboten wurde. Der Mann wurde bei dem Vorfall verletzt.

Der Verkäufer hatte sich mit den vermeintlichen Kaufinteressenten, einer Frau und einem Mann, um 15.15 Uhr in der Obervielander Straße zur Übergabe verabredet. Die beiden erschienen pünktlich und der 34-jährige übergab das zum Verkauf stehende Apple MacBook Air 13. Anstatt des vereinbarten Kaufpreises sprühte der Mann dem Verkäufer jedoch Pfefferspray ins Gesicht. Es kam zu einem Kampf, bei dem das Täterpaar die Beute ergriff und über die Gleise der stillgelegten Bahnstrecke in Richtung Carl-Hurtzig-Straße floh. Der 34-jährige musste aufgrund seiner Verletzungen ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden.

Der Räuber wurde als etwa 30 bis 40 Jahre alt, mit dunkler Hautfarbe und einer Größe von 175 Zentimetern beschrieben. Er trug dunkle Kleidung und einen Vollbart. Seine Komplizin wurde auf 30 Jahre geschätzt, etwa 165 Zentimeter groß. Sie hatte längere, glatte, blonde Haare, stark geschminktes Gesicht und trug eine helle Jacke.

Die Polizei hat Ermittlungen wegen schweren Raubes eingeleitet. Zeugen werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0421 362-3888 zu melden. Bei privaten Verkaufsgeschäften wird empfohlen, die Abholzeit und den Ort sorgfältig zu wählen, Begleitpersonen mitzunehmen und sich an belebten Orten zu treffen.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Bremen für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 1036 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1667 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 488 im Jahr 2022 auf 720 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 525 im Jahr 2022 auf 712 im Jahr 2023, wobei die Mehrheit männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen die meisten Raubüberfälle in Deutschland registriert – insgesamt 12625 Fälle.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.036 1.667
Anzahl der aufgeklärten Fälle 488 720
Anzahl der Verdächtigen 525 712
Anzahl der männlichen Verdächtigen 476 644
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 49 68
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 292 394

Quelle: Bundeskriminalamt

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