Unbekannte beschmieren Parteibüros in Mitte und Schwachhausen mit Farbe und legen Schriftstücke ab. Polizei sucht Zeugen.
Parteibüros beschmiert

Bremen (ost)
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben Unbekannte mehrere Parteibüros in den Bezirken Mitte und Schwachhausen mit Farbe beschmiert und schwarze Säcke abgelegt, an denen politische Schriftstücke angebracht waren. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.
Ein Augenzeuge beobachtete gegen 3 Uhr, wie zwei Personen vor dem FDP-Parteibüro in der Faulenstraße einen Sack abstellten, der so mit Klebeband umwickelt war, dass er einer menschlichen Gestalt ähnelte. Sie befestigten einen Zettel am Sack, besprühten ihn und den Gehweg mit roter Farbe und flüchteten dann in Richtung Am Brill. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte den schwarzen Sack und ein Schriftstück mit politischen Aussagen des Bundeskanzlers sowie Femiziden in Deutschland. Anschließend wurden die Landesgeschäftsstellen anderer Parteien überprüft. Auch vor den Parteibüros der SPD, Grünen und CDU wurden schwarze Säcke mit Zetteln gefunden. Die Gehwege und Hauswände in den entsprechenden Straßen waren mit roter Farbe beschmiert. An der Fassade des CDU-Büros war mit schwarzer Farbe ein Hammer und eine Sichel sowie die Aufschrift „Die CDU mordet mit“ gesprüht.
Die Täter wurden laut dem Zeugen als männlich beschrieben. Einer soll Anfang 20 Jahre alt sein und einen dunklen Teint haben. Er trug schwarze Kleidung, eine glänzende Jacke und eine Kapuze. Der andere, der den Sack ablegte und besprühte, soll etwa 40 Jahre alt und ungefähr 1,70 Meter groß sein. Auch er trug schwarze Kleidung und einen Mantel.
Am Donnerstagmorgen stellten Mitarbeiter der Grünen-Partei fest, dass Unbekannte versucht hatten, die Tür aufzubrechen. Nach ersten Erkenntnissen wurde jedoch nichts gestohlen.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und versuchten Einbruchs eingeleitet. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen gibt, wird derzeit untersucht. Zeugen können sich jederzeit beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421 362-3888 melden.
Quelle: Presseportal








