Der Staatsschutz durchsuchte Wohnungen von 24 und 30 Jahre alten Beschuldigten in Bremen wegen Volksverhetzung und Belohnung von Straftaten. Beweismaterial und Flyer wurden sichergestellt.
Polizei Bremen durchsucht Islamistengruppe

Bremen (ost)
Der Staatsschutz der Polizei Bremen durchsuchte am Donnerstagmorgen drei Wohnungen von zwei 24 und 30 Jahre alten Beschuldigten in Bremen, die der islamistischen Gruppierung Nur al’Ilm angehören. Hintergrund sind Ermittlungen zu Strafverfahren wegen Volksverhetzung und Belohnung und Billigung von Straftaten.
Die Gruppierung Nur al’Ilm betreibt im Internet einen salafistischen Videokanal und verbreitete dort Anfang des Jahres unter anderem volksverhetzende Inhalte und rief in diesem Zusammenhang öffentlich zu Straftaten auf. Der 24 Jahre alte ägyptischen Staatsangehörige konnte diesbezüglich als Tatverdächtiger ermittelt werden.
Im Rahmen der Ermittlungsverfahren wurden heute früh Durchsuchungsbeschlüsse für drei Wohnungen der beiden Beschuldigten in Bremen vollstreckt. Dabei konnte umfassendes Beweismaterial, wie Datenträger und Computer, sichergestellt werden. Ebenso wurden bei dem 24-jährigen Beschuldigten große Mengen an zur Verteilung bestimmten Flyern und weiteren Unterlagen der Gruppierung „Nur al’Ilm“ gefunden und sichergestellt.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Bremen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in der Region Bremen in Deutschland zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 3473 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 2972 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 394 im Jahr 2022 auf 399 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 213 im Jahr 2022 auf 252 im Jahr 2023, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen höher war als die der weiblichen Verdächtigen. Im Vergleich dazu hatte die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.473 | 2.972 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 394 | 399 |
Anzahl der Verdächtigen | 213 | 252 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 154 | 170 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 59 | 82 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 64 | 86 |
Quelle: Bundeskriminalamt