Die Polizei Bremen führte verstärkte Kontrollen in Mitte und der Östlichen Vorstadt durch, um Straftaten einzudämmen und die Waffenverbotszone zu überwachen.
Polizei Bremen kontrolliert Drogen- und Gewaltdelikte

Bremen (ost)
Während der Nächte von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag führte die Polizei Bremen verstärkte Kontrollen in Mitte und der Östlichen Vorstadt durch. Das Ziel war es, Straftaten im Zusammenhang mit Drogenhandel, Eigentums- und Gewaltdelikten einzudämmen sowie die Einhaltung der Waffenverbotszone zu überwachen.
Die Einsatzkräfte waren mit deutlicher Präsenz in den Bereichen Hillmannplatz, Philosophenweg, CityGate, Fehrfeld und rund um den Bahnhof unterwegs. Insgesamt wurden etwa 50 Personen kontrolliert und genauso viele Durchsuchungen durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Drogen, zwei Messer und verschreibungspflichtige Medikamente ohne Herkunftsnachweis sichergestellt. Gegen mehrere Verdächtige wurden Strafanzeigen erstattet, unter anderem wegen Körperverletzung, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Konsumcannabisgesetz.
Außerdem trafen die Beamten zwei Personen an, die bereits mit Aufenthalts- oder Betretungsverboten für den Bahnhofsbereich belegt waren; beide wurden in Gewahrsam genommen. Mehrere Platzverweise wurden ausgesprochen, um weitere Straftaten zu verhindern. Auch Ordnungswidrigkeiten wie öffentliches Urinieren wurden geahndet.
Trotz des erhöhten Personenaufkommens durch Freimarktbesucher und Demonstrationen verliefen die Einsätze ohne Störungen. Die Polizei Bremen wird auch weiterhin regelmäßig und situationsorientiert im Umfeld des Hauptbahnhofs kontrollieren, um die Sicherheit im öffentlichen Raum zu stärken und Straftaten konsequent zu verfolgen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023
Die Drogenraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle von Drogenvergehen registriert, während es im Jahr 2023 bereits 6761 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3884 im Jahr 2022 auf 5372 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 3139 im Jahr 2022 auf 4197 im Jahr 2023. Darunter waren 2847 männliche Verdächtige und 292 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 3701 männliche und 496 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1328 im Jahr 2022 auf 1784 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 4.819 | 6.761 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.884 | 5.372 |
| Anzahl der Verdächtigen | 3.139 | 4.197 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.847 | 3.701 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 292 | 496 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.328 | 1.784 |
Quelle: Bundeskriminalamt








