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Polizei lobt Sicherheitskonzept auf Freimarkt

Die Polizei Bremen blickt auf ein weitestgehend friedliches und ausgelassenes Freimarkt zurück. Mit rund zwei Millionen Gästen und zahlreichen Funden von Messern.

Foto: unsplash

Bremen (ost)

Die Polizei Bremen schaut auf einen größtenteils friedlichen und fröhlichen Freimarkt in diesem Jahr zurück. In den vergangenen zwei Wochen gab es auf dem Festgelände typische Volksfestdelikte wie Körperverletzungen, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und Diebstähle.

Der Freimarkt war in diesem Jahr mit rund zwei Millionen Gästen gut besucht. Der Freimarktsumzug mit fast 150.000 Menschen verlief größtenteils friedlich. Neben uniformierten Streifen sorgte ein privater Sicherheitsdienst vor Ort für zusätzliche Sicherheit. Die Zusammenarbeit lief hier sehr gut. Es wurden 49 Fälle von Körperverletzung und 30 Diebstähle gemeldet. Die Kriminalpolizei ermittelt in neun Fällen wegen sexueller Belästigung. In einigen Fällen konnten Einsatzkräfte verwaiste Kinder sicher an ihre Eltern zurückgeben.

Besonders auffällig in diesem Jahr waren die vielen Messerfunde. Insgesamt wurden vom Sicherheitsdienst 578 Messer an den Eingängen entdeckt und beschlagnahmt. Es handelte sich größtenteils um einfache Taschenmesser. Ein kleiner Teil davon waren auch strafrechtlich relevante Messer wie Einhandmesser. Die Einsatzkräfte erstatteten entsprechende Anzeigen.

In diesem Jahr wurde auf dem Freimarkt erstmals eine erweiterte Videoüberwachung durch die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation eingerichtet. Während der Veranstaltung konnten durch die Videoleitstelle verschiedene Delikte wie Körperverletzung und Widerstand gegen Vollzugsbeamte erfasst werden. Die Ermittlungen dazu dauern an.

Rund um das Festgelände wurden auch zahlreiche Parkverstöße festgestellt und geahndet. Insgesamt wurden in diesem Jahr 746 Ordnungswidrigkeitsanzeigen erstellt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023

Die Drogenraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wovon 3884 Fälle gelöst werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 3139, darunter 2847 Männer, 292 Frauen und 1328 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 6761, wobei 5372 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 4197, darunter 3701 Männer, 496 Frauen und 1784 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.819 6.761
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.884 5.372
Anzahl der Verdächtigen 3.139 4.197
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.847 3.701
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 292 496
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.328 1.784

Quelle: Bundeskriminalamt

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