Zwei bewaffnete Personen überwältigt, psychisch auffällig, Begutachtung, alkoholisiertes Paar in Streit, Einsatz von Reizgas und Schusswaffengebrauch, Festnahmen, Verletzungen, psychiatrische Unterbringung.
Polizei löst Bedrohungslagen

Bremen (ost)
Zwei Personen, die mit Messern bewaffnet waren, lösten am Mittwoch in Huchting und Woltmershausen Polizeieinsätze aus. Sie wurden von den alarmierten Einsatzkräften überwältigt. Beide Personen zeigten auffälliges Verhalten und wurden entsprechend begutachtet.
Die Polizei wurde gegen 18 Uhr zuerst in eine Wohnung am Langlütjensand gerufen, nachdem der frühere Partner einer Bewohnerin gewaltsam eingedrungen war. Bei Ankunft der Einsatzkräfte griff er drohend zu einem langen Küchenmesser. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Anruferin bereits mit ihren Kindern in einem Nebenzimmer versteckt und eingeschlossen. Da der Eindringling nicht aufgefordert reagierte, das Messer fallen zu lassen, drohten die Polizisten mit dem Einsatz von Schusswaffen. Erst dann ließ der 30-Jährige das Messer fallen. Er wurde fixiert und ihm wurden Handschellen angelegt. Anschließend wurde er dem sozialpsychiatrischen Dienst zur Begutachtung übergeben.
Später am Abend wurde die Polizei zu einem Einsatz in Woltmershausen gerufen. Dort war ein alkoholisiertes Paar in einer Wohnung an der Woltmershauser Straße in einen lautstarken Streit geraten. Die Auseinandersetzung eskalierte, als die Frau mehrmals mit einem Messer auf ihren Partner losging und ihn an der Hand verletzte. Bei Ankunft der Polizei mussten sie zunächst Reizgas einsetzen und mit dem Einsatz von Schusswaffen drohen, bis die 46-Jährige das Messer ablegte. Danach ließ sie sich widerstandslos festnehmen. Sie und ihr 39 Jahre alter Freund wurden vor Ort von Rettungskräften mit leichten Verletzungen versorgt. Die Frau wurde anschließend in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.
Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Bremen in Deutschland sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 24 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls hoch, mit 36 gelösten Fällen im Jahr 2022 und 23 gelösten Fällen im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen war ebenfalls rückläufig, von 40 Verdächtigen im Jahr 2022 auf 29 Verdächtige im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 470 Fällen die höchste Anzahl von Morden in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 39 | 24 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
Anzahl der Verdächtigen | 40 | 29 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 38 | 28 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2 | 1 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 17 | 13 |
Quelle: Bundeskriminalamt