Die Polizei Bremen führte intensive Kontrollmaßnahmen gegen Drogenhandel durch. Bei Straßendeals wurden Drogen und Tatverdächtige festgenommen.
Polizei stellt Drogen bei Kontrollen sicher

Bremen (ost)
Die Polizei Bremen führte von Freitag bis Samstag umfangreiche Kontrollmaßnahmen rund um den Bahnhof und im Viertel durch, um gegen den Drogenhandel und die Straßenkriminalität vorzugehen.
Während der frühen Abendstunden bis in die Nacht hinein überwachten die Einsatzkräfte hauptsächlich den Bereich um den Bahnhof und das Steintor, um eine Vielzahl von Personen zu kontrollieren. Die Beamten griffen bei Straßendeals ein und beschlagnahmten Drogen wie Crack, Kokain, Ecstasy und Cannabis sowie Bargeld und ein Messer. Nach einem Diebstahl in der Bahnhofstraße nahmen die Einsatzkräfte zwei Verdächtige im Alter von 23 und 25 Jahren fest. Bei dem 23-Jährigen fanden die Beamten neben Drogen auch ein Messer. Es stellte sich heraus, dass er sich illegal in Deutschland aufhielt. Es wurden Strafanzeigen erstellt, unter anderem wegen des Verdachts des Drogenhandels und des illegalen Aufenthalts. Die Ermittlungen dazu dauern an.
Insgesamt wurden 42 Personen kontrolliert und 21 Platzverweise ausgesprochen. Aufgrund von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Tragen eines Messers in der Waffenverbotszone wurden entsprechende Anzeigen erstattet.
Diese koordinierte Maßnahme war Teil der fortlaufenden Bemühungen, die Sicherheit und Ordnung in diesem Bereich weiter zu verbessern. Die Polizei Bremen engagiert sich seit vielen Wochen und Monaten verstärkt im Kampf gegen die Straßenkriminalität und wird diese Anstrengungen gemeinsam mit anderen Sicherheitsbehörden fortsetzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023
Die Drogenraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle erfasst, von denen 3884 gelöst wurden. Es gab insgesamt 3139 Verdächtige, darunter 2847 Männer, 292 Frauen und 1328 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der erfassten Fälle auf 6761, wobei 5372 gelöst wurden. Es gab insgesamt 4197 Verdächtige, darunter 3701 Männer, 496 Frauen und 1784 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an erfassten Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.819 | 6.761 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.884 | 5.372 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.139 | 4.197 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.847 | 3.701 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 292 | 496 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.328 | 1.784 |
Quelle: Bundeskriminalamt