Die Polizei Bremen führte umfassende Kontrollen durch und beschlagnahmte Messer. Es wurden Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt und Cannabis sichergestellt.
Polizei stellt Messer und Cannabis sicher

Bremen (ost)
Am Freitagabend führte die Polizei Bremen zusammen mit der Bundespolizei Bremen umfassende Kontrollen im Bahnhofsquartier, im Steintor und im Ostertorviertel durch, die bis in die Nacht dauerten. Über 100 Personen wurden kontrolliert und Messer wurden beschlagnahmt.
Der Schwerpunkt der etwa 40 Einsatzkräfte lag neben der Bekämpfung der sichtbaren Drogen- und Straßenkriminalität in der Bahnhofsvorstadt und im Viertel auf der Kontrolle der Waffenverbotszone. Es wurden zahlreiche Personen überprüft und verschiedene Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt. Die Einsatzkräfte stellten Einhandmesser, Reizgas, Schraubenzieher und sogar eine Eisenstange sicher. Zudem wurden mehrere Verkaufseinheiten Cannabis beschlagnahmt. Es wurden Strafanzeigen, auch nach dem Konsumcannabisgesetz, erstellt und Platzverweise wurden erteilt. Die weiteren Ermittlungen dazu sind im Gange. Darüber hinaus zeigten die Einsatzkräfte Präsenz in der Umgebung von Parkhäusern, da es dort wiederholt zu Autoaufbrüchen kommt. Bei den Kontrollen wurde auch eine vermisste Jugendliche gefunden. Die Minderjährige wurde in ihre Betreuungseinrichtung gebracht.
Die Polizei Bremen engagiert sich verstärkt im Kampf gegen die Straßenkriminalität und wird diese Bemühungen gemeinsam mit anderen Sicherheitsbehörden fortsetzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023
Die Drogenraten in der Region Bremen in Deutschland stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wovon 3884 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 3139, darunter 2847 Männer, 292 Frauen und 1328 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 6761, wobei 5372 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 4197, darunter 3701 Männer, 496 Frauen und 1784 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.819 | 6.761 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.884 | 5.372 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.139 | 4.197 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.847 | 3.701 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 292 | 496 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.328 | 1.784 |
Quelle: Bundeskriminalamt