Zivile und uniformierte Einsatzkräfte führten intensive Kontrollmaßnahmen durch, um Drogenhandel zu bekämpfen. Ein mutmaßlicher Drogendealer wurde von Diensthunden gestoppt und festgenommen.
Polizei stoppt Drogendealer mit Diensthunden
Bremen (ost)
Zivile und uniformierte Beamte führten am Montag intensive Überwachungsmaßnahmen rund um den Bahnhof und im Viertel durch. Das Ziel war es, gegen den Drogenhandel und die Straßenkriminalität vorzugehen, wobei auch Diensthunde eingesetzt wurden.
In der Bahnhofsvorstadt sowie im Ostertor und Steintor führten die Einsatzkräfte am Nachmittag und Abend Kontrollen in den jeweiligen Gebieten durch. Dabei wurden mehrere Personen kontrolliert. Die Polizisten griffen bei mehreren Straßenverkäufen ein. Im Viertel versuchte ein 35-jähriger mutmaßlicher Drogendealer vergeblich, vor den Einsatzkräften zu fliehen und lief direkt auf die Diensthunde Coda und Hudson zu. Als er die Hunde sah, versuchte er zu stoppen und stürzte dabei zu Boden. Er wurde nicht verletzt. Die Polizisten nahmen den Mann vorläufig fest. In der Nähe erschnüffelte Coda zudem verschiedene Ecstasy-Pillen und Kokain. Entsprechende Strafanzeigen wurden erstellt.
Über die Videoleitstelle wurde ein Handtaschenraub auf dem Bahnhofsvorplatz gemeldet. Die Einsatzkräfte identifizierten vor Ort einen 30-jährigen Mann. Die Polizei erstattete Anzeige wegen Diebstahls. Die Ermittlungen dauern an.
Insgesamt wurden 20 Platzverweise ausgesprochen, vier Strafanzeigen erstellt und Bargeld, Mobiltelefone und verschiedene Drogen sichergestellt.
Diese koordinierte Maßnahme war Teil der fortlaufenden Bemühungen, die Sicherheit und Ordnung in diesem Bereich weiter zu verbessern. Die Polizei Bremen setzt sich seit vielen Wochen und Monaten verstärkt für die Bekämpfung der Straßenkriminalität ein und wird diese Bemühungen auch mit anderen Sicherheitsbehörden fortsetzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023
Die Drogenraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 3884 Fälle gelöst wurden und 3139 Verdächtige ermittelt wurden. Davon waren 2847 männlich, 292 weiblich und 1328 nicht-deutsch. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 6761, wobei 5372 Fälle gelöst wurden und 4197 Verdächtige ermittelt wurden. Davon waren 3701 männlich, 496 weiblich und 1784 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.819 | 6.761 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.884 | 5.372 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.139 | 4.197 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.847 | 3.701 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 292 | 496 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.328 | 1.784 |
Quelle: Bundeskriminalamt