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Polizei warnt nach Sprengstoffvorfällen

Unbekannte verursachen erheblichen Sachschaden mit selbstgebauten Sprengsätzen. Ermittlungen eingeleitet, Zeugenaufruf gestartet.

Foto: unsplash

Bremen (ost)

Am 24. Dezember ereigneten sich im Süden von Bremen zwei Vorfälle, bei denen Unbekannte mit Sprengstoff erheblichen Schaden anrichteten. Die Polizei hat die Untersuchungen aufgenommen und warnt eindringlich vor dem Umgang mit selbstgemachten Sprengsätzen.

In den frühen Morgenstunden wurden die Bewohner der Kattenturmer Heerstraße durch eine laute Explosion geweckt. Zwei bislang unbekannte Männer hatten einen Zigarettenautomaten zum Explodieren gebracht, der durch die Detonation vollständig zerstört wurde. Zigarettenschachteln, Münzen und Teile des Automaten lagen auf der Straße verstreut. Das Duo schnappte sich Teile der Beute und flüchtete. Zudem wurden zwei in der Nähe geparkte Fahrzeuge beschädigt, was einen Schaden von mehreren tausend Euro verursachte.

Am Nachmittag zündeten drei Jugendliche Feuerwerkskörper im Eingangsbereich einer Bankfiliale an der Heinrich-Plett-Allee an. Dabei wurden eine Glasscheibe und ein Kontoauszugsdrucker beschädigt. Anwohner beobachteten das Trio beim Verlassen der Filiale. Es wurde nichts gestohlen.

In beiden Fällen ermittelt die Kriminalpolizei wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion. Die Polizei warnt ausdrücklich vor der Gefahr von selbstgemachten Silvesterknallern. Diese können bereits durch geringe mechanische oder thermische Einwirkungen explodieren und schwere Verletzungen verursachen. Zudem fallen solche Sprengsätze unter das Waffen- oder Sprengstoffgesetz und können Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu fünf Jahren nach sich ziehen.

Personen, die Informationen zu den Tätern haben, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421 362-3888 zu melden.

Quelle: Presseportal

nf24