Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Polizei warnt vor „Money Mule“-Betrug

Kriminelle missbrauchen junge Menschen für Geldwäsche. Schüler, Auszubildende und Studierende im Visier. Strafrechtliche Konsequenzen drohen.

Foto: unsplash

Bremen (ost)

Die Polizei warnt vor möglichen Betrugsfällen durch sogenannte Finanzagenten – auch bekannt als „Money Mules“. Bei dieser Methode werden gutgläubige Personen für Geldwäsche missbraucht, oft ohne Kenntnis der rechtlichen Konsequenzen.

Besorgniserregend ist die hohe Anzahl junger Opfer im Alter von 15 bis 20 Jahren. Die Täter suchen gezielt Schüler, Auszubildende und Studenten in Clubs, über soziale Netzwerke oder Messenger-Dienste auf. Sie bieten einen vermeintlich einfachen Nebenjob an, bei dem das Bankkonto für Überweisungen genutzt werden soll – gegen eine kleine Entlohnung.

Was wie eine unkomplizierte Nebenbeschäftigung erscheint, kann schwerwiegende strafrechtliche Konsequenzen haben. Das Geld stammt in der Regel aus illegalen Aktivitäten. Personen, die es annehmen und weiterleiten, begehen Geldwäsche – ein Verbrechen gemäß Paragraph 261 StGB. Die Jugendlichen machen sich in diesen Fällen unter anderem der Beihilfe zur Geldwäsche schuldig und werden teilweise auch selbst Opfer der Täter. Es drohen strafrechtliche Verfolgung, Kontosperrung, Einträge bei der Schufa und hohe Rückforderungen.

Mit Flyern, einem Video in sozialen Medien und gezielter Öffentlichkeitsarbeit warnt die Polizei vor den Gefahren – und ruft zur Wachsamkeit auf.

Die hohe Anzahl junger Opfer zeigt: Die Täter gehen raffiniert vor. Deshalb: Übergebe dein Konto nicht – du machst dich strafbar!“

Die Polizei Bremen fordert dazu auf, verdächtige Angebote konsequent zu melden und keine Bankdaten an Unbekannte weiterzugeben. Weitere Informationen zur Kampagne sowie das Video sind auf den Social-Media-Kanälen der Polizei Bremen und unter www.Polizei.Bremen.de verfügbar.

Quelle: Presseportal

nf24