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Polizei zieht Bilanz nach Nachtkontrollen

Über 60 Personen kontrolliert und 24 durchsucht, Waffen und Drogen sichergestellt, Schwerpunkt auf Sicherheitserhöhung in Bremen

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

In der Nacht von Freitag auf Samstag führten die Beamten der Polizei Bremen zusammen mit dem Ordnungsdienst umfangreiche Überprüfungen in der Bahnhofsvorstadt und im Steintorviertel durch. Ein besonderer Fokus lag auf der Überwachung der bestehenden Waffenverbotszone.

Mehr als 60 Personen wurden überprüft, 24 durchsucht und 15 erhielten Platzverweise. Die Einsatzkräfte stellten unter anderem mehrere Messer, einen Schlagring, Cannabis und ein manipuliertes E-Bike sicher. Zudem wurden Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstellt.

In der Umgebung des Bahnhofs zeigten starke Polizeikräfte Präsenz an zentralen Orten wie dem Hillmannplatz, dem Philosophenweg und dem Tivoli. Neben Personenkontrollen wurden Bürger gezielt über die Waffenverbotszone informiert.

Ein besonders schnelles E-Bike fiel im Breitenweg durch zwei Rotlichtverstöße auf. Das technisch manipulierte Fahrzeug wurde beschlagnahmt, gegen den führerschein- und versicherungslosen Fahrer laufen Ermittlungen.

Am Mecklenburger Platz trafen die Einsatzkräfte auf feiernde Gruppen. Auf einem Spielplatz wurde ein Schlagring sichergestellt, weitere Personen erhielten Platzverweise. Zwischenzeitlich störte eine große Gruppe von bis zu 40 Personen die polizeilichen Maßnahmen. Durch angeforderte Unterstützungskräfte konnten die Kontrollen fortgesetzt, mehrere Identitäten festgestellt und Messer beschlagnahmt werden.

Die Polizei Bremen betont: Diese Maßnahme ist Teil einer kontinuierlichen Strategie, um die Sicherheit in der Bahnhofsvorstadt und im Viertel nachhaltig zu verbessern. Auch in Zukunft werden Schwerpunktkontrollen – sowohl offensichtlich als auch verdeckt – gemeinsam mit Partnerbehörden fortgesetzt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023

Die Drogenraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle von Drogenkriminalität verzeichnet, während es im Jahr 2023 bereits 6761 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3884 auf 5372. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 3139 auf 4197, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen von 2847 auf 3701 und der Anteil der weiblichen Verdächtigen von 292 auf 496 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1328 auf 1784. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.819 6.761
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.884 5.372
Anzahl der Verdächtigen 3.139 4.197
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.847 3.701
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 292 496
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.328 1.784

Quelle: Bundeskriminalamt

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