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Polizei zieht Raser aus dem Verkehr

Empfindliche Bußgelder und Fahrverbote nach Geschwindigkeitskontrollen in Bremen. Aggressive Fahrweisen verursachen schwere Verkehrsunfälle.

Foto: unsplash

Bremen (ost)

Am Freitagabend führte die Polizei Bremen Geschwindigkeitskontrollen im südlichen Teil von Bremen durch. Die Ergebnisse waren hohe Geldstrafen und sechs Fahrverbote. Der schnellste Fahrer wurde mit einer Geschwindigkeit von 104 km/h bei erlaubten 50 km/h erwischt.

Aggressives Fahren und unangepasste Geschwindigkeiten sind weiterhin die Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle. Deshalb wurden Geschwindigkeitskontrollen auf der Habenhauser Brückenstraße und der Neuenlander Straße durchgeführt. Die Notwendigkeit dieser Kontrollen in der Nacht wurde schnell deutlich: Ein Autofahrer raste mit 104 km/h über die sogenannte Erdbeerbrücke. Gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, das mit einer Geldstrafe von 560 Euro und einem Fahrverbot von zwei Monaten verbunden ist. Der “Spitzenreiter” auf der Neuenlander Straße erreichte eine Geschwindigkeit von 89 km/h. Ihn erwartet ein Monat Fahrverbot und eine Geldstrafe von 260 Euro. Insgesamt wurden in den zwei Stunden 65 Fahrzeuge kontrolliert. Das führte zu sechs Fahrverboten und 13 Bußgeldverfahren.

Die Polizei Bremen wird auch in Zukunft gezielte Verkehrskontrollen durchführen, sowohl stationär als auch mobil mit Streifenwagen oder Zivilfahrzeugen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2022

Die Verkehrsunfallstatistik für Bremen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 19.073 Unfälle. Davon waren 2.714 Unfälle mit Personenschaden, was 14,23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 431 Fälle aus, was 2,26% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 148 Fällen verzeichnet, was 0,78% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 15.780, was 82,73% ausmacht. In der Ortslage innerorts ereigneten sich 17.949 Unfälle (94,11%), außerorts (ohne Autobahnen) gab es 347 Unfälle (1,82%) und auf Autobahnen wurden 777 Unfälle registriert (4,07%). Insgesamt gab es 10 Tote, 308 Schwerverletzte und 3.014 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 19.073
Unfälle mit Personenschaden 2.714
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 431
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 148
Übrige Sachschadensunfälle 15.780
Ortslage – innerorts 17.949
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 347
Ortslage – auf Autobahnen 777
Getötete 10
Schwerverletzte 308
Leichtverletzte 3.014

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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