Erfolgreiche Kontroll- und Präsenzmaßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt- und Waffenverbotsdelikten mit zahlreichen Festnahmen und Sicherstellungen von Waffen und Drogen.
Polizeiaktion in Bahnhofsquartier Bremen
Bremen (ost)
Ort: Bremen-Mitte, OT Bahnhofsvorstadt
Zeit: 12.09.25 – 13.09.25
Um Gewalt- und Waffenverbotsdelikte zu bekämpfen, führte die Polizei Bremen am Freitag in enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, dem Ordnungsamt und der DB Sicherheit umfangreiche Kontroll- und Präsenzmaßnahmen in der Bahnhofsvorstadt durch. Fast 70 Einsatzkräfte waren von Freitagnachmittag bis in die Nachtstunden im Einsatz, um die Sicherheit im Bahnhofsquartier zu erhöhen. Während der Maßnahmen wurden insgesamt 346 Personen kontrolliert und 42 Platzverweise ausgesprochen.
Die Einsatzkräfte sicherten zahlreiche Waffen, Betäubungsmittel und weitere Beweismittel. Es wurden acht Strafanzeigen erstellt, darunter Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz. Zu Beginn des Einsatzes gelang es zivilen Kräften, einen Kfz-Aufbrecher in der Friedrich-Rauers-Straße festzunehmen. Kurz darauf kam es im Nelson-Mandela-Park zu einer größeren Auseinandersetzung mit Eisenketten, bei der drei flüchtige Tatverdächtige im Bürgerpark festgenommen wurden. Zudem wurden mehrere Personen aus dem Drogenmilieu ins Visier genommen: Auf dem Hillmannplatz wurde eine minderjährige Käuferin festgenommen, die als vermisst gemeldet war. Die von ihr erworbenen Drogen wurden beschlagnahmt, und Maßnahmen gegen den Händler führten zu einer Wohnungsdurchsuchung.
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Waffenverbotszone im Bahnhofsbereich. Erstmals wurde ein Handscanner zur Entdeckung von Waffen eingesetzt. Die Bilanz: sechs Messer, ein Schlagstock, ein Schlagring und ein Pfefferspray wurden beschlagnahmt. Im Laufe des Einsatzes wurden erhebliche Mengen an Betäubungsmitteln sichergestellt, darunter etwa 10 Kilogramm Amphetamin, 820 Gramm Cannabis und etwa 100 Gramm Heroin. Auch Kokain, Crack, Ecstasy und andere Substanzen wurden sichergestellt. Darüber hinaus wurden Bargeld in Höhe von 845 Euro, 25 Handys und weiteres Beweismaterial sichergestellt. Im Rahmen der Maßnahmen kam es zu einer Festnahme.
Die Polizei Bremen zieht eine positive Bilanz: Die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Bundespolizei, Ordnungsamt und DB Sicherheit verlief reibungslos und sehr effektiv. Die Polizei Bremen wird auch weiterhin konsequent gegen Gewalt- und Waffenverbotsdelikte im Bahnhofsquartier vorgehen und ihre Kontroll- und Präsenzmaßnahmen fortsetzen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023
Die Drogenraten in der Region Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle registriert, wovon 3884 gelöst wurden. Es gab insgesamt 3139 Verdächtige, darunter 2847 Männer, 292 Frauen und 1328 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 6761, wobei 5372 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 4197 Verdächtige, darunter 3701 Männer, 496 Frauen und 1784 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.819 | 6.761 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.884 | 5.372 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.139 | 4.197 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.847 | 3.701 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 292 | 496 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.328 | 1.784 |
Quelle: Bundeskriminalamt