Widerstand bei Festnahmen: Zwei Personen leisteten erheblichen Widerstand gegenüber Einsatzkräften, ein Polizist wurde leicht verletzt.
Polizeieinsätze in Vegesack und Mitte

Bremen (ost)
Während Einsätzen in Vegesack und Mitte widersetzten sich am Donnerstag zwei Personen teilweise heftig gegen die Einsatzkräfte. Ein Polizist wurde leicht verletzt.
Erst gegen 12:45 Uhr wurde der Polizei ein Mann gemeldet, der in der Kirchheide-Straße versucht haben soll, mit einem Gullydeckel Fensterscheiben einzuschlagen. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf einen 39-jährigen Mann, der von Zeugen als der Verdächtige identifiziert wurde. Er reagierte zunächst nicht auf Ansprache, eskalierte dann jedoch, schlug um sich und leistete erheblichen Widerstand bei seiner Festnahme. Schließlich wurde er zu Boden gebracht und widersetzte sich auch hier stark. Er wurde zur Wache gebracht, nachdem er angegeben hatte, Crack konsumiert zu haben. Es wurde eine Strafanzeige wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erstattet. Ein Polizist verletzte sich leicht an der Hand.
Gegen 16:20 Uhr wurden Einsatzkräfte wegen einer Körperverletzung zur Domsheide gerufen. Dort gab sich ein 23-jähriger Mann zunächst als Opfer aus. Zeugen berichteten, dass er zuvor ein Paar massiv beleidigt hatte und deshalb von einem 26-Jährigen geschlagen wurde. Im Verlauf der Sachverhaltsaufnahme und Klärung wurde er immer aggressiver, schrie herum und beleidigte Passanten. Auch nach mehreren Aufforderungen beruhigte er sich nicht und versuchte schließlich zu fliehen. Als die Einsatzkräfte ihn festhielten, leistete er massiven Widerstand und schrie weiter. Schließlich wurde er zur Wache gebracht und es wurden Strafanzeigen, unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, erstattet. In beiden Fällen laufen die weiteren Ermittlungen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023
Die Mordraten in Bremen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 gelöst wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, darunter 38 Männer und 2 Frauen. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 24, wovon 23 gelöst wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, darunter 28 Männer und 1 Frau. 13 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 39 | 24 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
Anzahl der Verdächtigen | 40 | 29 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 38 | 28 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2 | 1 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 17 | 13 |
Quelle: Bundeskriminalamt