Die Polizei Bremen kontrollierte Autofahrer nach Beschwerden über Raser und Autoposer. Ein 18-Jähriger ohne Fahrerlaubnis und unter Drogeneinfluss verhielt sich aggressiv gegenüber den Polizisten.
Polizeieinsatz in der Überseestadt
Bremen (ost)
Beamte der Polizei Bremen überprüften in der Überseestadt mehrere Autofahrer von Donnerstag bis Freitag, nachdem Anwohner sich über Raser und Autoposer beschwert hatten. Dies führte zu einem umfangreichen Polizeieinsatz.
Um 20:15 Uhr gingen über den Notruf der Polizei mehrere Beschwerden von Anwohnern ein, darunter im Kommodore-Johnson-Boulevard, weil mehrere Fahrer mit teilweise hochmotorisierten Autos durch zu schnelles Fahren, starkes Beschleunigen, Aufheulen der Motoren und laute Musik auffielen. Vor Ort trafen die Beamten auf eine Vielzahl von Fahrzeugen und versuchten durch offensive Kontrollen das teilweise erhebliche Fehlverhalten zu stoppen. Es waren teilweise deutlich mehr als 100 Autos unterwegs. Entsprechende Anzeigen wurden erstellt. Das Verhalten der Fahrer war oft aggressiv und feindselig gegenüber den Polizisten.
In einem Fall versuchten Einsatzkräfte, einen 18-Jährigen mit seinem Mercedes anzuhalten. Plötzlich beschleunigte er, so dass ein Polizist ausweichen musste. Der junge Mann wurde später an dem geparkten Mercedes gestellt. Bei der folgenden Kontrolle schrie er herum, bedrohte die Polizisten und musste schließlich zu Boden gebracht werden. Auch hier beruhigte er sich nicht und beleidigte und bedrohte die Beamten. Auf der Wache stellte sich heraus, dass er keine gültige Fahrerlaubnis hatte und zudem unter dem Einfluss von Cannabis stand. Es wurden verschiedene Anzeigen erstattet, darunter wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Einfluss von Cannabis. Bei der vorläufigen Festnahme des 18-Jährigen mischten sich mehrere Umstehende ein und versuchten, die polizeilichen Maßnahmen zu stören. Hinzugerufene Kräfte beruhigten schließlich die Situation.
Die Polizei Bremen wird auch in Zukunft gezielte Verkehrskontrollen durchführen, wie bereits in der Vergangenheit. Zusätzlich war die Polizei Bremen rund um den ersten Mai mit verschiedenen Versammlungslagen konfrontiert.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Bremen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 20.878 Unfälle. Davon waren 2.922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 418 Fälle aus, was 2% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 151 Fällen registriert, was 0,72% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 17.387 Fälle, was 83,28% entspricht. Innerorts gab es 3.220 Unfälle (15,42%), außerorts (ohne Autobahnen) 73 Unfälle (0,35%) und auf Autobahnen 237 Unfälle (1,14%). Insgesamt gab es 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3.189 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 20.878 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.922 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 418 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 151 |
Übrige Sachschadensunfälle | 17.387 |
Ortslage – innerorts | 3.220 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 237 |
Getötete | 12 |
Schwerverletzte | 329 |
Leichtverletzte | 3.189 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)